In dem neuseeländischen Ort Coromandel herrscht Alkoholverbot. Somit ist das Trinken auf öffentlichen Plätzen nicht gestattet. Um an Silvester dennoch auf das neue Jahr anstossen zu können, wurden einige Leute besonders kreativ.
Lokalen Medien zufolge haben die Feierwütigen am Sonntag bei Ebbe in der Mündung des Flusses Tairua eine Sandinsel gebaut. Sie stellten Tische und Stühle darauf, waren mit einer Kühlbox samt alkoholischer Getränke ausgestattet und mussten dann nur noch eines tun: auf die Flut warten.
Sobald das Wasser wieder angestiegen war, befand sich die Gruppe auf einer Art künstlicher Insel und in internationalen Gewässern.
Ein geschickter Zug der Neuseeländer: Damit galt das Alkoholverbot nicht mehr für sie. Für das Trinken alkoholischer Getränke in der Öffentlichkeit konnten die cleveren Freunde nicht mehr belangt werden.
Auf diese Weise konnte die Clique gelassen auf das neue Jahr anstossen und ungestört das abendliche Feuerwerk von ihrer kleinen Insel aus beobachten.
Trinken trotz Alkoholverbots: Wie reagierte die Polizei?
Ein Bild der Truppe, die das Alkoholverbot in Coromandel geschickt umging, postete David Saunders in der lokalen Facebook-Gruppe "Tairua ChitChat". (Hier können Sie weitere Bilder der Aktion sehen)
In einem Interview mit der "BBC" erklärte der Mann: "Es war toll, zu sehen, wie ein paar Kiwis etwas Spass haben."
Die Polizei selbst wusste nach eigenen Angaben nichts von der Aktion, sah diese im Nachhinein aber sehr gelassen. "Das nennt man kreatives Denken", sagte der Chefinspektor des östlichen Stadtbezirks Waikato, John Kelly.
Weiter scherzte er: "Wenn ich davon erfahren hätte, hätte ich mich womöglich zu ihnen gesellt." © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.