Seit Jahren wird die Ex-"Bachelor"-Kandidatin Denise Temlitz gestalkt. Jetzt spricht sie bei "Stern TV" über ihr Leben in ständiger Angst vor ihrem Verfolger.
Eigentlich kennt man
Zwei Shows, eine Liebe
Ihre grosse Liebe fand sie dann doch: Seit Anfang 2016 ist die Brünette glücklich mit dem ehemaligen "Die Bachelorette"-Teilnehmer Patrick Cuninka (26) liiert, mit dem sie inzwischen in Berlin wohnt.
Auch er ist kein Unbekannter: Als Kandidat des "Bachelor"-Pendants ging er 2015 als Gewinner der Show hervor und datete seitdem
Stalker belästigt Denise
Seit geraumer Zeit wird das Liebesglück von Denise und Patrick aber durch einen Stalker gestört, wie sie nun im "Stern TV"-Interview mit Moderator Steffen Hallaschka verraten hat. "Wenn man draussen läuft, auf der Strasse ist, auf der Arbeit ist – man hat irgendwie jeden im Verdacht. Man achtet genau darauf, wer beobachtet einen vielleicht.", schildert Temlitz ihre nervenzehrende Situation.
Sie lebt in ständiger Angst, vor die Tür zu gehen und von ihrem Peiniger ausspioniert zu werden. Weiter erklärt sie im Gespräch mit der RTL-Show, wie sich ihre Panik äussert: "Ich bin nicht mehr alleine nach Hause gefahren. Schon gar nicht alleine im Dunkeln gelaufen. Im eigenen Hausflur hatte ich Angst. Keinen Fahrstuhl habe ich mehr benutzt, weil jemand im dritten Stock warten könnte, um den Fahrstuhl anzuhalten."
Zwei Umzüge in einem Jahr
Das Ganze spitzte sich dann zu, als ihr Stalker in Flugblättern behauptete, dass Denise Giftköder und Würstchen mit Rasierklingen in ihrem Umfeld verteilen würde. Dazu sagt sie: "Er hat sich die Mühe gemacht, diese Giftköder zu verteilen. Zwei Hunde wurden verletzt."
Schon kurz vor ihrer Teilnahme beim "Bachelor" erhielt die 26-jährige die ersten Drohbriefe, wie sie berichtet: "Als ich beim Bachelor teilgenommen habe, da wurde mir gedroht: 'Wenn du da teilnimmst, dann bring ich dich um und mache dein Leben zur Hölle'."
Um endlich aus den Fängen ihres Peinigers zu entkommen, zog sie zweimal innerhalb eines Jahres um – trotzdem fand er sie und belästigte sie weiter.
Trotz Anzeige weiter gestalkt
Schliesslich wandte sich Denise Temlitz an die Polizei und erstattete Anzeige. Doch trotz laufender Ermittlungen, ging das Stalking vorerst weiter. "Dieser Mensch hat mich eine Zeit lang in meinem Leben komplett eingeschränkt. Ich konnte teilweise nicht arbeiten gehen. Und der wusste auch, wo ich wohne. Ich hatte keine Lust mehr auszugehen. Ich war am liebsten Zuhause – mit einem Menschen den ich kenne.", erklärt sie
Stalker auf freiem Fuss
Doch im Dezember 2016 wurde das Verfahren eingestellt: Einen Tatverdächtigen gab es zwar, Durchsuchungsmassnahmen führten aber zu keinem konkreten Ergebnis.
Generalstaatsanwalt Martin Steltner erklärt bei "Stern TV" dazu: "Selbstverständlich werden die Briefe zum Beispiel daktyloskopisch untersucht, das heisst: Es wird nach Spuren gesucht, aus denen man Erkenntnisse gewinnen kann. Es werden Zeugen aus dem Umfeld vernommen, ob sich daraus Erkenntnisse ergeben. Es wird geguckt, wo die Briefe eingeworfen wurden. Und wir haben dann auch einen Durchsuchungsbeschluss erwirkt und bei dem Beschuldigten durchsucht. Aber wir haben keine Beweismittel gefunden, die den Tatverdacht erhärtet hätten."
Jetzt hofft Denise, dass sie an einem Ort wohnt, wo sie von ihrem Stalker nicht mehr belästigt wird. Ausserdem wolle sie "wegen des Stalkers ihr Leben und vor allem ihre Persönlichkeit nicht ändern."
Es wäre ihr zu wünschen, dass sie nun Ruhe findet, um sich von den schrecklichen Ereignissen zu erholen und endlich wieder die Zweisamkeit mit ihrem Liebsten Patrick geniessen kann. © top.de
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