• Dagmar Berghoff hatte es nicht immer einfach im Leben.
  • Die Kindheit der Moderatorin war schwierig, wie sie jetzt offenbart.
  • "Meine Eltern, in erster Linie meine Mutter, haben mich abgelehnt", erklärt Berghoff.

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Dagmar Berghoff - das ist die berühmte wie selbstbewusste Hörfunk- und Fernsehmoderatorin, das ist fast 25 Jahre lang "Miss Tagesschau". Doch wie die heute 79-Jährige nun im Gespräch mit der "Bild am Sonntag" enthüllt hat, entsprang ihre beachtliche Karriere einer zutiefst traurigen und traumatischen Kindheit.

Buchstäblich von der Wiege an habe sie die Liebe ihrer Eltern vermissen müssen: "Meine Eltern, in erster Linie meine Mutter, haben mich abgelehnt, weil ich kein so hübsches Baby war. Ich war ein bisschen dick, dazu die leicht fehlgebildete Hand" - Berghoff wurde mit einer sogenannten "Spalthand" (Ektrodaktylie) geboren, an ihrer linken Hand fehlen zwei Finger.

Dagmar Berghoff habe "Liebe schmerzlich vermisst"

Als Folge habe sich ihre Mutter eingeredet, Berghoff "sei im Krankenhaus vertauscht worden. [...] Das hat sie meinem Vater dann so oft erzählt, bis er es auch geglaubt hat." Die ersten Jahre sei sie noch zu jung gewesen, um sich des kalten Umgangs bewusst zu sein. "Aber als ich fünf, sechs Jahre alt war, habe ich ihre Liebe schmerzlich vermisst."

Als Berghoff gerade mal sieben Jahre alt war, beging ihre "schwer manisch-depressive" Mutter Suizid. Doch dauerte es viele Jahre, ehe ihr der volle Umfang dieser Tat bewusst wurde. Berghoff verspürte daraufhin Wut gegenüber ihrer Mutter: "Ich konnte ihr nicht verzeihen, dass sie einen Mann mit zwei kleinen Kindern allein gelassen hat."

Dagmar Berghoffs Vater war oft ausser Haus

Umso mehr habe sie nach dem Tod ihrer Mutter an ihrem nun alleinerziehenden Vater gehangen, der aufgrund seiner Kaufmann-Tätigkeit jedoch oft ausser Haus war. "Ich erinnere mich noch, dass ich mir immer Fragen ausgedacht habe, wenn ich krank war und er abends zu uns nach Hause kam. Einfach, damit er länger an meinem Bett sitzen blieb."

Auch ihr späterer Ehemann Peter Matthaes war als Arzt viel unterwegs. Als dieser 2001 verstarb, habe sie dessen Tod zuerst nicht wahrhaben wollen und sich "zum Beispiel vorgestellt, er sei länger auf einer Dienstreise". Sie habe sich diesen "trügerischen Schutz-Kokon" aufgebaut, "um Schmerz fernzuhalten. Aber irgendwann habe ich gemerkt: Da läuft etwas gewaltig schief in meinem Kopf, das musst du mal mit jemandem besprechen. Das war schwer für mich."

Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person von Suizid-Gedanken betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefon-Seelsorge unter der Telefonnummer 0800/1110-111 (Deutschland), 142 (Österreich), 143 (Schweiz).

Hilfsangebote für verschiedene Krisensituationen im Überblick finden Sie hier.  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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