Elyas M'Barek ist mit einer US-Amerikanerin verheiratet und daher in die USA gezogen, genauer gesagt nach New York City. In einem Interview sprach er nun über die Unterschiede zwischen Deutschland und den USA.

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Elyas M'Barek ist seit 2022 mit dem US-amerikanischen Model Jessica M'Barek verheiratet. Der Liebe wegen zog es den Schauspieler in die USA, das Paar lebt überwiegend in New York. In einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (Bezahlinhalt) sprach er über sein neues Leben in den Vereinigten Staaten und die Debattenkultur in Deutschland.

Der 42-Jährige wurde in München geboren, seine Mutter stammt aus Österreich, sein Vater aus Tunesien. Im Gespräch sagte er, dass sich für ihn die Frage nach seiner Herkunft nie gestellt habe, "für mich waren es immer die Eltern, die woanders herkamen – ich selbst ja nicht. In New York werde ich maximal gefragt, woher mein Akzent stammt – und bekomme anschliessend nie zu hören: 'Du siehst ja gar nicht aus wie ein Deutscher'".

Elyas M'Barek: In New York ist man offener

Zu Beginn seiner Karriere habe er sich schon gewundert, "dass die Filmlandschaft so weiss war, obwohl es so viele Leute gab mit einer ähnlichen Migrationsgeschichte wie meiner – dass die Eltern woanders herkamen". New York sei die Einwandererstadt schlechthin, dort kommen "viele Menschen aus vielen Kulturen zusammen", man sei dort offener. "Daher ist es auch ein bisschen verpönt, über die Herkunft von jemandem zu sprechen", erklärte M'Barek. "In Deutschland werde ich das heute noch gefragt. In New York gar nicht."

Beruflich sei er weiterhin in Deutschland verwurzelt, dort sei ihm aber "das Schwarz-Weiss-Denken in den aktuellen Debatten manchmal auch zu viel". Es werde alles kategorisiert und jeder einem Lager zugeteilt, "es gibt überhaupt kein Dazwischen mehr. Und es wird ständig gegeneinander Stimmung gemacht".

Der Star aus den "Fack ju Göhte"-Filmen betonte aber, dass er nicht wegen der Debattenkultur umgezogen sei. "Das war tatsächlich rein aus privaten Gründen. Wir leben da jetzt nun mal, und ich finde es unglaublich aufregend und spannend, in den USA sein zu dürfen. Ich bin ja kein politischer Flüchtling."

M'Barek: Trump ist für die meisten nicht der Teufel

Er empfinde es als sehr angenehm, "dass die Leute in New York aus meiner Sicht offener für andere Meinungen sind und die Stimmung unter den Menschen nicht so hysterisch ist, wie es in den Medien oft dargestellt wird". Donald Trump sei für die meisten nicht der Teufel, sondern eben der neue Präsident. "Er wurde von sehr vielen Leuten demokratisch gewählt – und man kann nicht so tun, als ob das alles nur Vollidioten sind."

Für M'Barek ist das Leben in der Millionen-Metropole auch so entspannt, weil er nichts Besonderes sei. "Die Leute lassen einen in Ruhe, und das ist schon etwas, was ich dann schätze."

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