Schauspielerin Emmanuelle Béart spricht in einer TV-Doku erstmals über ein erschütterndes Ereignis aus ihrer Kindheit: Sie wurde vier Jahre lang von einem Familienmitglied missbraucht.
Sie gehört zu den bekanntesten Filmstars in Frankreich, gewann einen César, den Europäischen Filmpreis und spielte an der Seite von
Anlass ist die TV-Dokumentation "Eine lärmende Stille", bei der Béart mit Regie führte. Darin berichten vier Frauen, was ihnen als Inzest-Opfer widerfahren ist. "Ihr Mut und ihre Ehrlichkeit haben dazu geführt, dass ich ebenfalls meine Geschichte erzählen möchte", so Béart in der Doku.
Ihre Eltern bekamen nichts mit
Vier Jahre lang, im Alter von 10 bis 14 Jahren, sei sie regelmässig von einem Mitglied ihrer Familie missbraucht worden. "Da mein Vater, meine Mutter und meine Freunde nichts merkten, konntest Du es immer wieder tun, und Du tatest es, vier Jahre lang", ist Béarts Stimme in der Dokumentation zu hören. Ihre Grossmutter, so die 60-Jährige, habe sie schliesslich gerettet.
Wer ihr Peiniger war, verrät die Schauspielerin nicht, lediglich, dass es sich nicht um ihren Vater handelte. Béart wuchs als Tochter des Sängers Guy Béart (1930-2015) und dessen Frau, Ex-Model Geneviève Galéa, mit insgesamt sieben Halbgeschwistern auf.
Co-Regisseurin Anastasia Mikova erklärte bei der Vorstellung des Films in Neuilly-sur-Seine (Frankreich), dass Béart den Namen des Familienmitglieds nicht nennen wolle, da dies "nicht der Ansatz des Films" sei.
"Eine lärmende Stille" wird am 24. September im französischen TV-Sender M6 gezeigt. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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