Seit 2009 gibt es die Twitter-Initiative #FreeBritney. Was hat es damit auf sich und warum spielt der Hashtag aktuell wieder eine Rolle?

Mehr Star-News finden Sie hier

Wie geht es Britney Spears wirklich? Diese Frage stellen sich derzeit viele ihrer Fans. Ihre Posts aus den vergangenen Monaten warfen viele Fragezeichen auf.

Sorge bereitet ihren Followern aber vor allem ihr jüngstes Video, in dem Britney Spears ein gelbes Top trägt - der Hintergrund: Ein Follower hatte zuvor unter einem ihrer Beiträge geschrieben, dass wenn sie Hilfe brauche, sie ein gelbes Oberteil in ihrem nächsten Video tragen solle.

Spears selbst schrieb zu ihrem Post aber nur: "Mein Florist überraschte mich mit einem Blumenstrauss mit so vielen bunten Farben. Ich war so aufgeregt, dass ich mein gelbes Lieblingstop anzog und es mit euch teilen wollte."

Schickt die Sängerin ihren Fans hier etwa einen codierten Hilferuf?

Spiel mit dem Feuer: Britney Spears fackelt Fitnessstudio ab

Britney Spears hat letztes Jahr ihr eigenes Fitnessstudio angezündet. Das sagte der Pop-Star in einem Video. Darin erklärte die Sängerin, warum sie nur noch draussen anstatt an Geräten Sport mache.

Kampf um Spears' Unabhängigkeit

Ihre Anhänger vermuten, dass Spears noch immer darunter leidet, einen Vormund zu haben. Unter dem Hashtag #FreeBritney ("Befreit Britney) riefen sie deshalb erneut eine Kampagne ins Leben, in der sie sich für die finanzielle Unabhängigkeit der Sängerin einsetzen. 2009 wurde der Aufruf erstmals gestartet, nachdem Spears' Eltern einen Eilantrag auf Entmündigung gestellt hatten. Als Vormund wurde ihr Vater, Jamie Spears, bestellt.

Grund für die Entmündigung war Spears damalige psychische Verfassung. Nach einem Nervenzusammenbruch liess sie sich eine Glatze scheren - das Bild ging um die Welt. Weil die Sängerin ihre beiden Kinder nicht fristgerecht bei ihrem Ex-Mann Kevin Federline abgeben wollte, verbarrikadierte sie sich mit ihnen in ihrer Villa in Los Angeles.

Das Gericht entzog ihr daraufhin das Besuchsrecht für die Söhne, dann wurde sie aufgrund einer gerichtlichen Verfügung in die geschlossene Abteilung einer psychiatrischen Klinik eingewiesen. Ex-Mann Kevin Federline wurde das alleinige Sorgerecht für Jayden und Sean zugesprochen.

Seither regelte Vater Jamie als Vormund das Leben seiner Tochter, mit besonderem Fokus auf ihre Finanzen. Spears soll damals zahlreichen US-Medien zufolge völlig ausser sich gewesen sein, nachdem sie von der Vormundschaft ihres Vaters erfahren hat.

Fans wollten schliesslich mit dem Hashtag #FreeBritney um die Freiheit ihres Idols kämpfen. Im Sekundentakt entstanden unzählige Beiträge auf Twitter, in denen die Fans über das Unrecht klagen, was der Sängerin seither angebliche widerfahren würde.

Initiative #FreeBritney

Bis heute ist die #FreeBritney-Bewegung aktiv – und das nicht nur in den sozialen Medien. Nachdem sich Spears im April 2019 selbst in eine psychiatrische Klinik eingewiesen hatte – aufgrund der gesundheitlichen Probleme ihres Vaters – starteten ihre Fans eine weitere Aktion.

Paparazzi-Fotos hatten ihre Anhänger im April 2019 vermuten lassen, dass Spears gegen ihren Willen in der Klinik festgehalten werde. Es folgte eine Demonstration vor der West Hollywood City Hall, bei der die Teilnehmer Schilder mit Aufschriften wie "Free Britney" in die Luft hielten.

Über die Jahre stellten ihre Fans weitere Verschwörungstheorien auf, von denen bis dato aber keine bestätigt wurden. Neben Spears' vermeintlicher Zwangseinweisung befürchteten ihre Fans, dass jemand bestimmen würde, welche Videos Spears online stelle. Diesem Gerücht widersprach die Sängerin. Jüngst machen sich ihre Follower Sorgen, Spears werde gegen ihren Willen medikamentös behandelt. Auch hierfür gibt es keinerlei Beweise.

Neuer Vormund seit 2019

Aufgrund seiner gesundheitlichen Probleme übergab Jamie Spears im September 2019 seine Vormundschaft an Jodi Montgomery, eine vertraute Mitarbeiterin. Die Vormundschaft wurde im Mai 2020 von einer Richterin bis August 2022 verlängert.  © 1&1 Mail & Media/spot on news

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.