Die israelische Schauspielerin Gal Gadot hat ihren Stern auf dem Hollywood Walk of Fame erhalten. Im Vorfeld hatte es Proteste gegeben.

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"Schneewittchen"-Darstellerin Gal Gadot (39) hat am Dienstag ihren Stern auf dem Hollywood Walk of Fame eingeweiht. Zusammen mit Ehemann Jaron Varsano und ihren vier Töchtern posierte sie auf dem berühmtesten Bürgersteig Amerikas.

Obwohl die Zeremonie einem "Variety"-Bericht zufolge durch ein Aufeinandertreffen von pro-palästinensischen und pro-israelischen Demonstranten gestört wurde und 15 Minuten später startete, liess sich die israelische Schauspielerin offenbar nichts anmerken.

Familie steht für Gal Gadot im Mittelpunkt

Gal Gadot, Mutter von Alma (13), Maya (8), Daniella (3) und Ori (1), ehrte bei ihrer Dankesrede auch ihren Mann: "Jaron hat mich immer daran erinnert, zu träumen und frei zu sein, was auch immer ich tun möchte."

Alles, was Gadot mache, tue sie für ihre Kinder, erklärte die Schauspielerin zudem. "Danke, dass ihr Teil des Zirkus seid, wie wir immer sagen. Ihr erlaubt mir, meine Träume zu erfüllen, und ich hoffe, ihr wisst, dass ihr dasselbe tun könnt. Ihr inspiriert mich jeden Tag, danach zu streben, ein besserer Mensch zu sein, stark und freundlich und mutig zu sein, so wie ihr es seid. Und ich hoffe, dass ihr stolz seid."

Es gehe ihr nicht um Ruhm oder Filme: "Es geht darum, seiner Leidenschaft nachzugehen und hart zu arbeiten, und ich möchte, dass ihr wisst, dass ihr alles erreichen könnt, wenn ihr das tut, meine süssen Mädchen. Absolut alles, vergesst das nie. Ich liebe euch."

"Ich spreche nicht mehr über Politik"

Nach dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hatte Gadot sich mehrfach politisch geäussert. Nun spreche sie nicht mehr über Politik - "denn wen interessiert es, wenn ein Promi über Politik spricht? Ich bin eine Künstlerin. Ich möchte Leute unterhalten. Ich möchte Hoffnung bringen und ein Leuchtfeuer des Lichts sein, wenn ich etwas über die Welt sage", erklärte Gadot "Variety" vor der Zeremonie.

Sie habe aber nicht über das schweigen können, was am 7. Oktober geschehen ist. Sie sei die Enkelin eines Holocaust-Überlebenden und ihr gehe es "um die Menschlichkeit". Sie habe das Gefühl gehabt, "dass ich mich für die Geiseln einsetzen muss. [...] Ich weiss, wofür ich mich einsetze, und ich weiss, was ich mir für die Welt wünsche. Ich bete für bessere Zeiten für alle. Ich möchte, dass alle ein gutes Leben und Wohlstand haben und ihre Kinder in einer sicheren Umgebung grossziehen können". (rho/wue/spot)  © 1&1 Mail & Media/spot on news