George Clooney ist seit Jahren die demokratische Stimme Hollywoods. Jetzt rief er völlig überraschend öffentlich zum Rückzug von Joe Biden auf. Das Team des US-Präsidenten stichelt nun allerdings über Umwege zurück.
George Clooney (63) vs.
Jetzt holt das Team von Joe Biden zu einem Gegenschlag aus, wenn auch bislang noch zu einem recht kleinen und versteckten. Die Kongress-Korrespondentin Annie Karni der "New York Times" schrieb auf dem Kurznachrichtendienst X, dass sich Biden gegen Clooney wehre. Eine mit der Ausrichtung der besagten Veranstaltung vertraute Person habe ihr gesagt: "Der Präsident blieb über drei Stunden, während Clooney schnell ein Foto gemacht hat und abgehauen ist."
Karnis Kollege Nicholas Kristof (65), Kolumnist bei der "New York Times", kann diese Aussage kaum glauben und antwortete umgehend auf den Post: "Biden versucht wirklich zu behaupten, er sei kräftiger als George Clooney? Wirklich?" Er sei gemeinsam mit dem Schauspieler tagelang über kaputte Strassen in Afrika südlich der Sahara gereist. In seinen Augen sei es traurig, dass Biden so tue, als könne er Clooney "in allem übertreffen".
George Clooney über Joe Biden: "Ich betrachte ihn als Freund"
Wie schon erwähnt gehört Clooney zu den bekanntesten und grössten Unterstützern der demokratischen Partei und galt als ausgesprochener Fan von Joe Biden. Auch in seinem offenen Brief schrieb er: "Ich betrachte ihn als Freund und ich glaube an ihn. Glaube an seinen Charakter. Glaube an seine Moral." Biden könne aber den Kampf gegen die Zeit nicht gewinnen. Der US-Präsident sei nicht mehr derjenige aus dem Jahr 2010, nicht einmal derjenige aus dem Jahr 2020. Dabei spielt Clooney offenkundig auf den möglicherweise angeblich beeinträchtigten geistigen und körperlichen Zustand des 81-Jährigen an, der in den vergangenen Wochen - vor allem seit dem ersten TV-Duell mit Donald Trump (78) - immer wieder zu Diskussionen in der Öffentlichkeit führte. Biden zeigt sich trotz der Kritik kämpferisch und will sich weiterhin im Herbst gegen den republikanischen Kandidaten Donald Trump zur Wiederwahl stellen.
"Unsere Parteiführer müssen aufhören, uns zu erzählen, dass 51 Millionen Menschen nicht gesehen haben, was wir gerade gesehen haben", erklärte Clooney in seinem Gastbeitrag. Es sei nur fair, auf diese Dinge hinzuweisen: "Hier geht es um das Alter. Um nichts anderes. Aber auch um nichts, was man rückgängig machen kann. Mit diesem Präsidenten werden wir im November nicht gewinnen." Das sei im Übrigen nicht nur seine Meinung, sondern auch die von allen Senatoren, Kongressmitgliedern und Gouverneuren, mit denen er unter vier Augen gesprochen habe. (dr/spot) © spot on news
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.