Ein Geschenk der etwas anderen Art hat sich Tom Kaulitz für seine Frau Heidi Klum ausgedacht. Der Tokio-Hotel-Gitarrist hat dem Model einen Teil der Berliner Mauer geschenkt. Diese Geste kommt aber nicht bei jedem gut an.
Ein Stück Geschichte in
Heidi Klum: Mauern sollten fallen, nicht gebaut werden
Im Kommentar erklärt die Vierfachmama zu dieser Geste: "Mein Mann wurde hinter einer Mauer in Ostberlin geboren, vier Wochen bevor sie 1989 gefallen ist. Das erlaubte ihm, in einem Deutschland aufzuwachsen, das anders als das Land war, in dem seine Eltern aufgewachsen waren. Er konnte Freiheit, Freude, Kreativität, Kunst und Hoffnung erleben."
Jeden Morgen könne Heidi Klum nun auf die Berliner Mauer schauen, mit dem Wissen, dass Mauern nicht gebaut werden, sondern fallen sollten.
Und wie kommt das ungewöhnliche Geschenk von Tom Kaulitz bei den Instagram-Followern des Models an? Einige User zeigen sich durchaus begeistert. "Toll! Ich liebe es!", schreibt etwa Heidi Klums einstiger GNTM-Kollege Thomas Hayo unter dem Clip. Ein anderer Nutzer findet: "Wow! Das ist ein besonderes Geschenk. Eine gute Erinnerung daran, dass Freiheit einer der wichtigsten Aspekte im Leben ist."
Berliner Mauer in Klums Garten – ein No-Go für viele
So positiv sehen das aber längst nicht alle. Die Geschenkidee gefällt nämlich nicht jedem. So merkt eine Userin an: "Ihr habt das Geld, einfach mal so Stück Geschichte zu kaufen. Irgendwie komisch so ein Geschenk, finde ich."
Eine weitere Nutzerin schreibt: "Ein weiteres Zeitzeugnis, das in die USA verscheppert wurde. Manche Sachen sollte man dort lassen, wo sie hingehören!"
"Gibt nichts Geschmackloseres", meint eine andere. "Menschen sind an der Mauer erschossen worden. Jetzt sind die Reste dieses barbarischen Ungetüms Touristenattraktion – oder stehen bei Klum im Garten. No sense for nothing. Unfassbar."
Ein Statement zur US-Politik?
Andere Instagram-Follower fassen den Post von Heidi Klum hingegen als Statement zur aktuellen Lage in den USA auf. Erst kürzlich gab das Pentagon Donald Trump eine Summe von 3,6 Milliarden Dollar für den Bau der Grenzmauer zu Mexiko frei. Dementsprechend fühlen sich Befürworter des US-Präsidenten angegriffen von Klums Beitrag, der sich explizit gegen den Bau von Mauern richtet.
So versucht ein offensichtlicher Trump-Anhänger klarzustellen: "Unsere Mauer ist dazu da, illegale Einwanderer daran zu hindern, in unser Land zu kommen, unsere Jobs zu stehlen und Vorteile zu bekommen, die sie nicht verdienen."
Ob Heidi Klum aber genau solche Menschen mit ihrem Beitrag ansprechen wollte, ist nicht klar. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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