- Atze Schröder hält sein Privatleben grösstenteils aus der Öffentlichkeit heraus.
- Nun hat der Comedian offen über eine Familientragödie gesprochen.
- Dabei schildert er, wie er seine "grosse Wut und Traurigkeit" mithilfe einer Therapie verarbeitet hat.
Atze Schröder hält sein Privatleben strikt aus der Öffentlichkeit fern. Nun gibt der Comedian in seiner Biografie "Blauäugig: Mein Leben als
Im Interview mit dem Magazin "Bunte" spricht der Comedian jetzt über diese dunklen Seiten seines Lebens. Sein Vater habe "als minderjähriger Panzerfahrer im Krieg schreckliche Dinge erlebt und verbrochen". Seine "Gräueltaten" habe er Schröder nach und nach in dessen Jugend anvertraut. Dennoch hatten die beiden offenbar ein enges Verhältnis: "Er war mein Papa und gleichzeitig bester Freund", erzählt Atze Schröder. Vater und Sohn hätten sich "unglaublich nah" gestanden.
Nach Talkshow-Auftritt befasste er sich mit der Familiengeschichte
Mit seiner Mutter habe er "sehr lange Schwierigkeiten" gehabt, die letzten Jahre vor ihrem Tod 2013 hätten sich die beiden jedoch "wieder angenähert". Nach seinem TV-Auftritt bei Markus Lanz habe Atze Schröder begonnen, sich "mehr und mehr mit meiner tragischen Familiengeschichte auseinanderzusetzen". Dabei "kamen weitere düstere Geschichten zum Vorschein". In seiner Familie habe es einige Suizide gegeben, unter anderem seine Grossmutter habe sich das Leben genommen.
In der Familie väterlicherseits sei es ausserdem "die Hölle zu Hause" gewesen. Bei Atze Schröders Urgrossvater habe es etwa "nur Prügel und Härte" gegeben. "Todessehnsucht und Depressionen sind in unserer Familie ein grosses Thema. Darüber sprechen wir in der vierten Generation auch ganz offen, wenn wir uns treffen", erzählt der 56-Jährige. Die Familientragödie gehe "irgendwann in die Gene über, das ist unbestritten".
"Leichteres" Leben dank Therapie
Die Konfrontation mit dem Thema habe Atze Schröder geholfen, bestimmte Bereiche seiner Persönlichkeit besser zu erklären. "Ich hatte immer eine grosse Wut und Traurigkeit in mir", sagt er. Eine Therapie sei für ihn "sehr heilsam" gewesen. "Ich kann nur jedem empfehlen, seine Vergangenheit zu bearbeiten und eine Therapie zu machen. Alles andere bedeutet sonst leiden." Für ihn lebe es sich nun "leichter", so der Comedian. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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