Guido Maria Kretschmer verlor im vergangenen Jahr innerhalb weniger Monate beide Elternteile. In einer Talkshow hat der Modedesigner nun über den schmerzhaften Verlust gesprochen.
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In der NDR-Talkshow "deep und deutlich" sprach der Modedesigner jetzt über die vergangenen Monate und seinen Umgang mit dem Verlust.
Als sein Vater starb, sei sein erster Gedanke gewesen: "Jetzt bin ich irgendwie wie eine Halbwaise. Wie werde ich es ohne ihn schaffen?"
Weiter sprach der 58-Jährige darüber, wie sehr er seinen Vater geliebt habe. Dadurch, dass sie sich so ähnlich gewesen seien, "hatte ich dann so ein Loch, was sich nicht schliessen liess. Ich war nicht in der Lage, damit umzugehen. Ich habe zwar weitergedreht, bei mir flossen manchmal die Tränen aus dem Nichts heraus. Ich war wirklich schwer verletzt". Sein Vater habe ihm beigebracht, "wie das funktioniert mit dem Sterben".
Guido Maria Kretschmer: "Da war ich so lost wie noch nie in meinem ganzen Leben"
Als dann vier Monate später seine Mutter starb, "da war alles weg. Da war ich fast nicht in der Lage, mit dem Auto zurück nach Hamburg zu fahren. Da war ich so lost wie noch nie in meinem ganzen Leben. Es war schrecklich", sagte der Modedesigner in der Talkshow.
Besonders hart sei gewesen, dass seine Mutter in der Zeit, als sein Vater starb, dement geworden sei und sich von der Situation gelöst habe, um sich zu schützen. "Es war wirklich verrückt, man verlor beide auf einmal."
In all der Trauer, die Kretschmer empfinde, sei er aber auch voller Dankbarkeit: "Ich sage immer: Ich hätte beide heiraten können. Ich hätte mit beiden mein ganzes Leben verbringen können. Und das ist ein grosses Geschenk."
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