Seit Jahren leidet Hanka Rackwitz an Angst- und Zwangsstörungen. Im Interview mit "stern TV" spricht die ehemalige "mieten, kaufen, wohnen"-Maklerin über ihre Therapie und wie es ihr inzwischen geht.

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Seit rund zehn Wochen befindet sich Hanka Rackwitz (48) in den "Schön Kliniken Roseneck" am Chiemsee in Behandlung und kämpft mit Hilfe von Psychotherapeut Prof. Dr. Voderholzer gegen ihre Zwangsneurosen.

"Ich geniesse diese Freiheit"

Bei Moderator Steffen Hallaschka (45) hat die Dschungelcamperin 2017 in "stern TV" nun über die neuen Entwicklungen in ihrem Leben gesprochen: "Auch wenn manche Handlung noch ritualisiert ist, der Kopf ist fast völlig frei von Zwangsgedanken. Ich geniesse diese Freiheit."

Eine Freiheit, die Hanka seit 27 Jahren nicht mehr geniessen konnte. Alltägliche Aufgaben entwickelten sich zu unerträglichen Herausforderungen, Freunde wandten sich von ihr ab und der 48-Jährigen blieb zum Schluss nichts – ausser ihrer Zwangsneurosen.

Zwänge überwunden?

Doch seit dem Start in die Therapie hat sich bei Hanka psychisch einiges zum Positiven verändert, wie sie im "stern TV"-Interview erklärt. "Als ich begriffen habe, dass die Zwänge wirklich gehen können, das war ein sehr schöner, aber auch der schlimmste Moment, weil da die unendliche Trauer kam."

Weiter sagt Hanka: "Mit der Erkenntnis zu leben, wie viel Zeit du mit dem Scheiss verschwendet hast, das war schon sehr, sehr bitter."

Inzwischen ist es ihr wieder möglich, Dinge zu berühren, die vorher auf dem Boden lagen oder vor denen sie aus anderen Gründen jahrelang panische Angst hatte. Dazu gehörten etwa Türklinken, Lichtschalter und ihre eigenen Gummistiefel.

Neues Leben für Hanka Rackwitz

Und auch Hankas Therapeut Prof. Dr. Voderholzer zeigt sich im Gespräch mit Herrn Hallaschka mehr als zuversichtlich über ihren Gesundheitszustand: "Man muss gucken, was man mit seinem Leben neu anfangen kann. Es besteht die Aussicht, dass die Zwänge ganz verschwinden."

"Ich will das nicht wieder hergeben, was ich mir erkämpft habe", sagt Hanka. Endlich wieder ein "normales" Leben führen zu können und am alltäglichen Geschehen teilzunehmen, das ist ihr grösster Wunsch.  © top.de

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