Natürlich verkündet Oliver Pocher seine Scheidung live auf der Bühne, vor Publikum, bei der Aufzeichnung seines Podcasts. Er hofft zwar auf eine "unkomplizierte Einigung", Witze über seine Ex macht er trotzdem.
"Happy Divorce Day", so lautet direkt die Begrüssung von
Nein, die beiden wurden nicht an diesem Tag geschieden, es ist ein Verweis an
1.000 Euro für ein Game auf der Kreditkarte
Zunächst geht es in dieser Woche von "Die Pochers - Frisch recycelt" um die lange im Podcast angekündigte Geschichte, um wie viel die Zwillinge von Sandy Meyer-Wölden und Oliver Pocher die Kreditkarte ihrer Mutter erleichtert haben. Der Komiker kündigt es in Berlin bereits süffisant an: "Raus aus den Schulden" - das Kinder-Special mit Peter Zwegat!
Nur, was war passiert? Sandy Meyer-Wölden erzählt, dass sie ihre Kreditkartenrechnung durchsah und dort immer wieder las: "Apple. Apple. Apple. Apple." Pocher wirft noch ein: "Und du dachtest noch: Die leben aber gesund!" Bis die Beträge auf der Rechnung immer höher wurden: 99 Cent, 9,99 Euro, 49 Euro. Beim ersten Zwischenstand von 600 Euro ruft sie ihren Ex-Mann an, der gerade mit allen sieben Kindern der Patchwork-Familie im Auto sitzt.
Die Suche nach den Tätern ist schnell erledigt. "Mama is 'n bisschen sauer", ruft Pocher nach hinten. "Warum?", schallt es zurück. "Irgendeiner hat für 600 Euro was im iStore gekauft." Sofort knickt einer der Zwillinge ein: "Ich hab's dir gleich gesagt!" Freiwillig geben die Überführten ihre iPads ab und fragen: "Wie lange?" Die Antwort: "Sehr lange."
Denn die 600 Euro sind noch nicht die komplette Rechnung. Nach ausgiebiger Meditation zählt Sandy Meyer-Wölden weiter zusammen. Ergebnis: etwa 1.000 Euro. Nur wofür haben die beiden 12-Jährigen das verprasst? "Roblox”, lautet die Antwort. Wer es nicht kennt: ein Online-Spiel, bei dem sich die Spieler eine virtuelle Welt aufbauen. Das kostet Geld, viel Geld. In gerade mal zwei Tagen haben die Zwillinge 1.000 Euro verprasst. Was ihnen das iPad-Verbot und eine Sammelaktion im EM-Stadion einbrachte. Da liess sie Vater Pocher Pfandbecher auflesen. Immerhin drei Euro pro Stück. Insgesamt sind so 135 Euro zusammengekommen.
Die Scheidung ist eingereicht
Teurer dürfte die zweite Trennung von Oliver Pocher werden, die er, ganz spontan und ungeplant, auf der Bühne ankündigt. "Wie läuft es bei dir und deiner Scheidung?", fragt Sandy Meyer-Wölden auf einmal. "Gut", antwortet der trocken. "Erzähl doch mal”, hakt sie nach. "Sie ist eingereicht und es gibt auch einen Termin. Und jetzt schauen wir mal, wie es läuft. Die Amira, die will ja gar nichts haben", erklärt Pocher. Um natürlich nachzusetzen: Das habe sie zumindest bei der Unterzeichnung des Ehevertrags gesagt. Jetzt ist ihr aber eingefallen, "dass sie doch noch ein paar Sachen haben möchte. Schauen wir mal, ob man sich einig ist."
Eine Scheidung ganz im Einklang also? Bei Oliver Pocher? In der Vergangenheit sah es nicht so aus. Nach der Trennung von Amira thematisierte er seine Frau und deren Leben ohne ihn intensiv in seinem Podcast. Er parodierte regelmässig ihre angebliche Affäre und widmete ein ganzes Comedy-Programm dieser Zeit. Wird das dann ein "Happy Divorce Day", will seine andere Ex-Frau Sandy Meyer-Wölden folglich wissen? Das Stichwort für Pocher.
"Ich werd' danach zum Inder mit ihr gehen", sagt er. Eine Anspielung auf die von ihm vermutete Affäre von Amira mit dem Glückscoach Biyon Kattilathu, die beide von einem Anwalt dementieren liessen. Und weil Pocher gerade dabei ist: "In Düren. Da können dann unsere zwei Kinder die Glückskekse aufbrechen."
Etwas versöhnlich wird er dann aber doch: "Wäre schön, wenn man sich da unkompliziert einigen könnte." Und wenn nicht, sehen die Zuschauer Pocher demnächst mit seinem neuen Programm auf der Bühne: "Happy Divorce Day". Nach der Trennung von Amira Pocher hat das ja auch schon ziemlich gut für ihn funktioniert.
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