In Buxtehude wird auf offener Strasse eine Frau überfallen und von zwei Tätern ausgeraubt. Der Hauptverdächtige: Bushido - zumindest, wenn man dem Polizeifoto glauben darf. Laut Polizei ist die Ähnlichkeit aber reiner Zufall.
Bereits am Sonntag, den 19. März wurde in Buxtehude eine 33-Jährige von zwei Männern überfallen und ausgeraubt. Die Polizei sucht seitdem nach den beiden Tätern und hat jetzt auch die Öffentlichkeit um Hilfe gebeten.
Polizeisprecher: Bushido? Reiner Zufall
Mit einem Phantombild, das wenig Raum für Spekulationen lässt: Der Täter ist ziemlich eindeutig der Rapper
Eine Beteiligung des Rappers an dem Überfall in Buxtehude ist aber unwahrscheinlich. Viel eher hat sich der Phantomzeichner wohl von einem dpa-Foto Bushidos inspirieren lassen - denn die Ähnlichkeit der beiden Bilder ist doch ziemlich frappierend.
Der Sprecher der Polizeiinspektion in Stade, Andre Janz, versichert im Gespräch mit unserem Portal, dass die Ähnlichkeit rein zufällig sei.
"Das Bild wurde von einem Polizeizeichner nach den Angaben der Zeugin angefertigt. Mir selbst ist die Ähnlichkeit auch nicht aufgefallen, bevor wir das Foto zur Veröffentlichung rausgegeben haben."
Wo war Bushido am 19. März?
Das Portal "Bildblog" hingegen hat sich die Bilder ganz genau angeschaut und auch noch drei Punkte gefunden, die dafür sprechen, dass hier tatsächlich das dpa-Foto als Ausgangsmaterial verwendet wurde: "Ein helles Haar in der Augenbraue, ein rausstehendes Nasenhaar und die Spuren der wegretuschierten Kette am Kragen des T-Shirts."
Auf die Nachfrage, ob denn jetzt Bushido befragt werde, wo er sich am Abend des 19. März befunden hat, antwortet Polizeisprecher Janz mit einem Lachen - und dem Hinweis, dass er sich zum Stand der Ermittlungen nicht äussern dürfe.
Bushido selbst nimmt die Ähnlichkeit mit Humor. Bei Instagram schreibt er: "Danke an die Polizei in Buxtehude für den Style Tipp! Werde mir wahrscheinlich ein rotes Cap demnächst zulegen!"
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