Heino hat sich mit seinem Cover-Album "Mit freundlichen Grüssen" nicht nur Freunde gemacht. Jan Delay zum Beispiel war gar nicht glücklich darüber - und bezeichnete den Schlagersänger in einem Interview als Nazi. Gegen diese Aussage will Heino jetzt gerichtlich vorgehen.
Die Veröffentlichung von Heinos Album "Mit freundlichen Grüssen", auf dem er bekannte Songs deutscher Rock-, Rap- und Popstars covert, ist schon eine Weile her. Der von Heinos Management erhoffte Aufschrei der gecoverten Künstler blieb weitestgehend aus - weil die meisten wussten, dass sie damit nur Werbung für den Schlagersänger machen würden. Jetzt hat sich
Der Tageszeitung "Die Presse" sagte er: "Das war wirklich schlimm. Wir haben extra nichts gesagt, weil wir ihm kein Forum geben wollten. Alle sagten plötzlich: Ist doch lustig, ist doch
Das Sun City war eine Art südafrikanisches Las Vegas. Künstler wurden dazu aufgerufen, als Protest gegen das Apartheid-Regime nicht dort aufzutreten.
Heino stellt Strafanzeige
Heino wehrt sich jetzt gegen die Vorwürfe. Der "Bild"-Zeitung sagt er: "Ich bin in meinem Leben ja schon viel beschimpft und beleidigt worden, aber was sich dieser Herr herausnimmt, ist eine Unverschämtheit. Ich habe meinen Rechtsanwalt beauftragt, mit allen rechtlichen Mitteln gegen Herrn Delay vorzugehen."
Heinos Rechtsanwalt Ulrich Poser konkretisiert das: "Wir haben gegen Jan Delay Strafanzeige wegen des Verdachtes der Beleidigung, übler Nachrede und Verleumdung gestellt. Ausserdem fordern wir die Abgabe einer Unterlassungserklärung sowie eine Geldentschädigung, die Heino spenden wird."
Ob Heinos Vorgehen Erfolg haben wird, muss sich zeigen. Seine Auftritte in Sun City und eine bedenkliche Songauswahl in der Vergangenheit werden sich schwer leugnen lassen.
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