Kann Helene Fischer überhaupt etwas falsch machen? Ja, meint ZDF-Nachrichtenmoderatorin Maja Weber. Sie greift die Schlagersängerin öffentlich an. Die Debatte um das aufreizende Latex-Outfit aus Fischers Konzertfilm nimmt ungeahnte Ausmasse an.
Am Samstagabend zeigte das ZDF den Konzertfilm "Helene Fischer – Spürst Du Das?", aufgenommen im Hamburger Volksparkstadion im Juli 2018. Während Fans der Schlagersängerin seit der Ausstrahlung die – wie immer – spektakuläre Bühnenperformance feiern, ist eine Person alles andere als begeistert davon.
Maja Weber versus Helene Fischer
ZDF-Nachrichtenmoderatorin Maja Weber empfindet den Auftritt
Dort schreibt sie: "Findet ein 'Superstar' wie Helene Fischer, die sich um Fanbindung wirklich keine Sorgen machen muss, keine andere Bildsprache für die vielen Frauen auf der Bühne als die der Latex-Leder-Mesh-Mode der Reeperbahn?"
Helene Fischer: ZDF-Moderatorin kritisiert Sado-Maso-Outfit
Im Netz hagelt es seither haufenweise Kritik an den Worten Webers. Fans und auch einige deutsche Stars halten zu der 35-jährigen Fischer. So sagt etwa
Entertainerin Désirée Nick, Schlagerkollege Heino sowie die beiden Schauspielerinnen Susan Sideropoulos und Sila Sahin pflichten Thomalla in ihrer Aussage bei.
ZDF schlägt sich auf Fischers Seite
Und auch das ZDF scheint an dem aufreizenden Auftritt Fischers nichts Verwerfliches finden zu können. In einem Statement lässt der Sender verlauten, dass die Meinung Webers intern "in keiner Weise" geteilt werde. "Wir sind stolz darauf, dass Helene Fischer mit ihren Auftritten und Konzerten im ZDF präsent und erfolgreich ist."
Weber hält an ihrer Meinung fest
Der starke Protest, der Weber im Netz entgegenschlägt, scheint an der Nachrichtenmoderatorin abzuprallen. Sie hält weiter an ihrer Meinung über Fischers Outfit fest – und legt sogar noch einmal nach.
Bei Twitter schreibt sie: Zwar gönne sie der Schlagersängerin "ihren durch viel Talent, eine grossartige Stimme und hartes Training erarbeiteten Erfolg". Das Latex-Outfit aus der "Tabubruch-Mottenkiste" könne sie aber dennoch in keinster Weise gutheissen.
"Ein deutschsprachiger 'Superstar' wie Frau Fischer setzt Massstäbe in Deutschland", so die 43-Jährige. Ihrer Meinung nach sollte die Musikerin ihre Macht eher dazu nutzen, um "mit dem leidigen 'sex sells'-Massstab zu brechen und mit anderen Materialien neue Massstäbe zu setzen".
Fischer selbst hat sich zu den Vorwürfen noch nicht geäussert. (cos) © 1&1 Mail & Media/spot on news
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