Helmut Berger ist eine schillernde Persönlichkeit. Die Schauspiellegende war für ihr Jetset-Leben und als Entfant Terrible bekannt. Doch damit ist jetzt Schluss: Überraschend hat der "Die Verdammten"-Star das Ende seiner Karriere angekündigt.
"Ich habe auf jeder Party getanzt. Nun ist es an der Zeit Abschied zu nehmen", verabschiedet sich Helmut Berger in der "Bild". Der 75-Jährige hat schon länger mit seiner Gesundheit zu kämpfen und zieht nun mit seinem Rückzug aus dem Rampenlicht die Reissleine – endgültig.
Das war’s mit dem Showgeschäft: Auf Nachfrage von "spot on news" bestätigte sein Management, dass
Helmut Berger hat sich von Lungenentzündungen erholt
Der einst von der "Vogue" zum "schönsten Mann der Welt" ernannte Berger sei laut einem Bericht der "Bild" erst diese Woche aus dem Krankenhaus entlassen worden. Sein Gesundheitszustand hat sich anscheinend stabilisiert. "Herrn Berger geht es gut", wie sein Management weiter mitteilte.
"Er hat mehrere Lungenentzündungen in den vergangenen Monaten hinter sich, wovon er sich erholt hat, was uns alle sehr freut." Weitere Interviews wolle der Schauspieler nicht mehr geben.
Vom König zum Dschungelcamper
Berger gehörte in den Sechzigern und Siebzigern mit Rollen in "Das Bildnis des Dorian Gray", "Die Verdammten" (Golden-Globe-Nominierung), "Das fünfte Gebot" und "Ludwig II." zu den grössten Filmstars Europas.
Auf der Leinwand stand dem Bayern-König Schauspielkollegin Romy Schneider als Prinzessin Elisabeth zur Seite. Auch in der Realität verband die beiden eine enge Freundschaft. Sie sei "wie eine Schwester" für ihn gewesen, erklärte Berger einmal.
Sein extravagantes Jetset-Leben und sein Ruf als Enfant Terrible machten ihn zum gern gesehenen Gast in jeder Talkshow. 2012 sorgte er bei Markus Lanz für einen Eklat, als er gegen seine Mitdiskutanten pöbelte und kurzzeitig sogar einschlief.
2013 verschlug es ihn in die australische Wildnis, als er ins Dschungelcamp einzog. Lang hielt der Alt-Mime es dort allerdings nicht aus: Nach nur zwei Tagen war Schluss.
Nachdem Berger 2018 noch sein Theaterdebüt in "Liberté" an der Berliner Volksbühne gab, scheute er bei seinem Abgang den Vergleich mit den grossen Film-Ikonen nicht: "Ich möchte die mir verbliebene Zeit abseits der Öffentlichkeit verleben. Das hat auch Marlene Dietrich so gemacht." (mia/kms) © 1&1 Mail & Media/spot on news
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