Dramatische Szenen in einer neuen Doku: "Der letzte Bulle"-Star Henning Baum hat einer älteren Frau das Leben gerettet. Der Schauspieler hat vor vielen Jahren eine Ausbildung als Rettungssanitäter gemacht.

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Am Donnerstagabend geht es für Henning Baum nach rund 30 Jahren zurück zum Rettungsdienst. Der Schauspielstar aus "Der letzte Bulle" ist ausgebildeter Sanitäter und ist am 20. Juli ab 20:15 Uhr bei RTL (auch via RTL+) in "Einsatz für Henning Baum: Rettungsdienst am Limit" zu sehen. Beim Dreh zu der neuen Doku rettete der 50-Jährige einer älteren Frau das Leben.

Henning Baum rettet bewusstlose Frau

"Ich hab im ersten Moment gedacht: Das ist ernst hier - und vermutlich geht es nicht gut aus", erkläre Baum laut eines Berichts der dpa in der Sendung. Er sei demnach mit seinem Team in ein Pflegeheim gerufen worden. Dort sei eine ältere Frau bewusstlos und ohne erkennbare Atmung auf dem Boden gelegen. "Ich habe fünf bis sechs Mal gedrückt, und dann kam die plötzlich wieder", sagte der Schauspieler weiter.

"Es war dann erfreulich, dass die Patientin wieder zu Bewusstsein kam und sogar wieder Spässe mit uns machte", erklärte er im dpa-Interview rückblickend. "So richtig bewusst geworden ist mir die Bedeutung dieses Moments aber erst nach der Schicht. Es hat mir die enorme Verantwortung des Rettungsdienstes einmal mehr vor Augen geführt."

Henning Baum appelliert an die Politik

Nach Stationen bei der Polizei und Bundeswehr ist es der dritte Baum-Einsatz bei dem Sender – sein bisher intensivster, wie RTL in einer Pressemitteilung beschreibt. Während einer rund dreimonatigen Recherchezeit habe Baum emotionale Begegnungen erlebt. In Gesprächen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Rettungsdienste geht es unter anderem um die Verarbeitung traumatischer Erlebnisse, die Belastung durch ein hohes Arbeitspensum und auch die Rolle von Gewalt im Arbeitsalltag der Retter.

Die Dreharbeiten zu dem Format seien demnach eine "Herzensangelegenheit" für Baum gewesen, der auch mit einem eindringlichen Appell an Bürgerinnen und Bürger sowie die Politik zitiert wird: "Die Männer und Frauen auf dem Rettungswagen gehen täglich an ihre Grenzen, um Leben zu retten. Das sollten wir wieder mehr würdigen. Auch, indem wir uns bewusst machen, wofür der Rettungswagen da ist: für Notfälle! Gleichzeitig ist es an der Politik, Bagatelleinsätze zu mindern, Ausbildungsplätze zu schaffen und den Einsatzkräften mehr Befugnisse zu gewähren, um die Situation für den Rettungsdienst und die Patienten zu verbessern."  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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