Am 20. November startet "Die Eiskönigin 2" in den Kinos. Neben den Schwestern Elsa und Anna, spielt auch ihr Freund Olaf eine grosse Rolle im Disney-Streifen. In der deutschen Synchronisation wird der kleine Schneemann von Hape Kerkeling gesprochen. Im Interview mit unserer Redaktion spricht der Comedian und Schauspieler über seine Lieblingsfilme und darüber, was er im Winter gerne macht.

Ein Interview

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Herr Kerkeling, würden Sie sich als Disney-Fan bezeichnen?

Hape Kerkeling: Absolut. Ich bin Disney-Fan der ersten Stunde. Solange ich bewusst denken kann bin ich Disney-Fan. Ich habe alle Disney-Filme gesehen, sämtliche Disney-Figuren gesammelt. Zum Teil habe ich die immer noch: Donald, Mickey, Peter Pan, Susi und Strolch und wen es da alles gab. Ich bin absoluter Disney-Fan.

Was war denn Ihr erster Disney-Film?

Mein erster Disney-Film war "Peter Pan". Ich glaube dazu gibt es bald eine Realverfilmung, da freue ich mich schon drauf.

Ist das auch Ihr liebster Disney-Film?

Das ist schwer zu sagen. Dadurch dass es der erste Film war, den ich von Disney gesehen habe, ist es so etwas wie ein Lieblingsfilm. Aber ich mag auch den "König der Löwen", "Bambi", "Alice im Wunderland" oder "Aladdin und die Wunderlampe". Es gibt eigentlich keinen Disney-Film, den ich nicht mag. (lacht)

Sie haben eben die neuen Realverfilmungen erwähnt. Was halten Sie denn von denen?

Ich muss sagen, ich war sehr skeptisch, als ich gehört habe, "Das Dschungelbuch" und "Der König der Löwen" werden neu verfilmt. Aber ich muss ganz ehrlich sagen, fast haben mir die Neuverfilmungen besser gefallen als die Originale. Den "König der Löwen" mag ich sehr.

Was ist Ihr Lieblings-Song von Disney?

Es gibt einen absoluten Lieblings-Song und das ist "A Whole New World" aus "Aladdin". Aber "Let it Go" und die Olaf-Songs mag ich natürlich auch sehr gerne.

Was verbindet Sie denn mit Ihrer Rolle, dem Olaf?

Ich würde mich schon auch als liebenswürdigen Zeitgenossen bezeichnen. Und dass ich manchmal auch ein bisschen – ich sag das mal salopp – vor'n Schrank gelaufen bin – ja das trifft's. (lacht) Da treffen wir beide uns, der Olaf und ich.

Auch in der Vorliebe für die kalte Jahreszeit?

Ich bin ein Winterkind. Ich bin im Winter geboren, also eigentlich im gleichen Monat wie der Olaf und habe die gleiche Sehnsucht nach der Sonne wie er. Wie das Winterkinder generell so haben: Sehnsucht nach dem Sommer. Aber so drei bis vier Tage im Jahr habe ich nichts gegen Winter, da darf es dann auch mal kalt sein. (lacht)

Was machen Sie da am liebsten?

Schnee ist schon was Wunderbares. Und durch den Schnee wandern zu können und dieses Geräusch von knirschendem Schnee unter den Schuhen und ein vorweihnachtlicher Punsch, och das wärmt schon mein Herz. Das mag ich gerne.

Warum denken Sie, dass "Die Eiskönigin" vor allem bei Kindern so ein grosser Erfolg war?

Ich glaube so richtig kann sich keiner erklären, warum der Film so ein gigantischer Erfolg geworden ist. Vielleicht haben wir Menschen einfach eine tiefe Verbindung zu Schneelandschaften und Eis. (lacht) Abgesehen davon, sind die Charaktere natürlich alle super gezeichnet – sowohl charakterlich als auch wortwörtlich.

Was war denn so am schwierigsten an Ihrer Rolle?

Schwierig waren tatsächlich die Lieder. Die kommen sehr leicht und sympathisch, wie Kinderlieder daher, sind aber hochkomplexe Kompositionen und verdammt schwer zu singen. Das war somit die grösste Herausforderung würde ich sagen.

Wie lange benötigen Sie dann zum Einstudieren?

Für die Songs nehme ich mir immer etwa einen halben Tag Zeit. Da setze ich mich dann nur mit den Songs auseinander und versuche das gemeinsam mit einem Gesangs-Coach auf die Reihe zu bekommen.

Hat man als Synchronsprecher noch viel künstlerische Freiheit?

Natürlich ist die Rolle vorgegeben, die Zeit ist vorgegeben und es muss synchron sein. Es sind also schon einige Beschränkungen. Aber abgesehen davon gibt es schon noch immer ganz schön viele Freiheiten in der Interpretation, ja.

Sie konnten in den letzten Jahren mit Filmen, wie "Kung Fu Panda" Erfahrung im Beruf des Synchronsprechers sammeln. Gehen Sie inzwischen an Rollen anders heran als am Anfang?

Ja, ich habe noch mehr Respekt entwickelt vor dem Synchronsprechen. Ich würde mich auch nicht wirklich als Synchronsprecher bezeichnen. Ich hüpfe da immer wieder rein und ich glaube ich mache das ganz gut, aber das ist schon ein sehr schwieriger, facettenreicher Beruf.

Welche Disney-Rolle, abgesehen von Olaf, würde Ihnen beim Synchronisieren noch Spass machen?

Ich finde die Charaktere haben alle die Stimmen, die zu ihnen passen. Ich kann mir gar nicht vorstellen einem Disney-Charakter eine andere Stimme zu geben. Das ist schon okay so wie es ist.

Was dürfen wir von Ihnen in nächster Zeit noch erwarten?

Ich hab jetzt gerade einen Film gedreht mit Bully Herbig unter der Regie von Joseph Vilsmaier. Der behandelt Boandlkramer (Anm. d. Red.: bayerische Bezeichnung für den Tod) und die ewige Liebe und kommt im nächsten Jahr in die Kinos. Ich bereite ein neues Buch vor, das irgendwann im kommenden Jahr erscheinen soll, also derzeit bin ich vollends beschäftigt.

Vielen Dank für das Interview.

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