Jenny Elvers kämpfte jahrelang gegen ihre Alkoholsucht an - mit Erfolg. Jetzt hat sie ihre Autobiografie veröffentlicht und spricht darin offen über das dunkelste Kapitel in ihrem Leben.
Jenny Elvers Karriere begann im Jahr 1990, als sie zur "Heidekönigin" des Heideblütenfestes in ihrem Heimatort Amelinghausen gewählt wurde. Danach ging es rasant weiter und sie stieg schnell zu Deutschlands bekanntestem Party-Girl auf. Doch abseits der roten Teppiche bekam die ausgebildete Schauspielerin schnell die Schattenseiten des Ruhms zu spüren: Depressionen, Schlaflosigkeit und Alkoholsucht.
Elvers' Tiefpunkt in aller Öffentlichkeit
Als
"Ich begann, mir im Supermarkt gleich zwei Flaschen Wodka zu kaufen", ist in ihrem Buch zu lesen, wie "Bild" berichtet. "Ich brauchte mittlerweile das beruhigende Gefühl zu wissen, dass überall immer eine Flasche greifbar war. Ich fühlte mich wie eine Kriminelle, weil ich mir Alkohol heimlich beschaffte. Ich schämte mich."
"Meine Tage waren gezählt"
In den folgenden Zeilen wird Elvers noch deutlicher. "Tag für Tag guckte mir ein zitterndes, kotzendes, wackeliges Wrack mit Herzrasen im Spiegel entgegen. Mit stechenden Schmerzen und Schweissausbrüchen kroch ich zur schmerzlindernden Flasche. Ein Glas noch. Nur dieses eine." So beschreibt die 46-Jährige ihr Leben mit der Sucht in ihrem Buch "Wackeljahre - Mein Leben zwischen Glamour und Absturz".
Das Buch erscheint am 10. September. Jenny Elvers ist dort offen wie noch nie zuvor. Sie schreibt: "Die Zeit der Heimlichkeiten nahm kein Ende und ich konnte nicht mehr. Meine Tage waren gezählt, das spürte ich ganz deutlich. Aussen hielt ich die Fassade der treusorgenden Ehefrau und Mutter, der erfolgreichen Schauspielerin aufrecht, innen war ich heimliche Trinkerin."
Nach dem Auftritt in der NDR-Talkshow entschied Elvers sich für einen Entzug. Seither ist sie trocken. In ihrem Buch berichtet sie auch über ihre Beziehungen zu Schauspieler Heiner Lauterbach und Thomas D, Sänger der Fantastischen Vier, sowie über ihre Ehe mit Goetz Elbertzhagen.
(nas) © 1&1 Mail & Media/spot on news
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