Kürzlich behauptete Donald Trump, Einwanderer aus Haiti würden in Springfield die Haustiere der Einwohner essen. John Legend stammt aus der Stadt in Ohio - und wehrt sich auf Instagram gegen die Aussagen des republikanischen Präsidentschaftskandidaten.
"In Springfield essen sie die Hunde – die Menschen, die hereingekommen sind – sie essen die Katzen, sie essen die Haustiere der Menschen, die dort leben. Und das ist es, was in unserem Land passiert."
Aufgekommen war das Gerücht durch einen Medienbericht über eine Frau in Ohio, die mutmasslich eine Hauskatze getötet und gegessen haben soll. Es gibt jedoch keine Hinweise, dass der Vorfall im Zusammenhang mit Einwanderern stehen würde – weder aus Haiti, noch anderswo, wie auch die örtliche Polizei betonte.
Haitis Regierung war empört, das Weisse Haus nannte Trumps Kommentare "gefährlich", es handle sich um "hasserfüllte Rhetorik und bizarre Verleumdungen".
Nun hat sich in der Debatte auch Popstar
Legend geht in Clip auf Zuwanderung ein
In seinem Video geht der 45-Jährige auch auf die Hintergründe für die Zuwanderung von Haitianern in seiner Geburtsstadt ein. Die Einwohnerzahl von Springfield sei wegen mangelnder Arbeitsplätze seit Jahrzehnten gesunken. Unter Biden seien schliesslich mehr Arbeitsplätze geschaffen worden, als die bisherigen Einwohner hätten besetzen können.
Zusätzlich habe es in Haiti "Unruhen und Aufruhr" gegeben, weshalb die US-Regierung Haitianern Visa und einen Einwanderungsstatus zur Verfügung gestellt habe. Daraufhin sei die Bevölkerung in Springfield um 25 Prozent gewachsen.
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Die Zuwanderung bringe "einige Herausforderungen" mit sich, erkannte Legend an. Und nannte ein Beispiel: Die Zugezogenen bräuchten "möglicherweise zweisprachige Dienstleister", die bereitgestellt werden müssten.
John Legend: "Sie sind fleissig, sie sind ehrgeizig"
"Unterm Strich sind diese Menschen nach Springfield gekommen, weil es hier Arbeit für sie gab und sie bereit waren, zu arbeiten, und weil sie den amerikanischen Traum leben wollten", fasste Legend zusammen. "Sie sind fleissig, sie sind ehrgeizig. Sie begehen weniger Verbrechen als gebürtige Amerikaner, und sie werden sich mit der Zeit anpassen und integrieren."
Der Sänger macht deutlich, worauf er hinauswill: "Wir alle wollen nur leben und gedeihen und unsere Familien in einer gesunden und sicheren Umgebung grossziehen. Wie wäre es, wenn wir uns gegenseitig lieben?" (paf/spot/bearbeitet von ank) © 1&1 Mail & Media/spot on news
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