Neue Eskalation im Rechtsstreit zwischen Blake Lively und Justin Baldoni um dessen Verhalten am "Nur noch ein einziges Mal"-Set: Ein geleaktes Video soll nun beweisen, dass keine sexuelle Belästigung stattgefunden hat. Doch Lively widerspricht heftig dieser Darstellung.
Der Rechtsstreit zwischen
Doch Lively sieht das völlig anders. Ebenfalls in einem Statement gegenüber "The Hollywood Reporter" erklärten ihre Anwälte, dass "jeder Frame des veröffentlichten Filmmaterials" die Anschuldigungen ihrer Mandantin bestätigen würde. Man sehe darin, wie Baldoni wiederholt versucht habe, Lively zu küssen, sein Gesicht an ihren Hals zu reiben und ihr zu sagen, wie gut sie rieche. All das sei von Baldoni improvisiert worden, ohne vorherige Absprache oder Zustimmung und ohne Anwesenheit eines Intimitätskoordinators.
Zur Einordnung: In ihrer Klage hatte Lively behauptet, dass Baldoni in der betreffenden Tanzszene, die stumm gefilmt wurde, aus der Rolle gefallen sei und anzügliche Bemerkungen gemacht habe. Als sie sich später darüber beschwert habe, sei seine Antwort gewesen: "Ich fühle mich nicht mal zu dir hingezogen." Laut "Daily Mail" zeigt das geleakte Video jedoch nicht, wie Lively Einwände äussert oder Baldoni diese Antwort gibt.
Anwälte werfen einander unlautere Methoden vor
Livelys Anwälte kritisierten die Veröffentlichung des Videos als "unethischen Versuch, die Öffentlichkeit zu manipulieren" und sehen dies als Fortsetzung einer "Belästigungs- und Vergeltungskampagne". Man sei darauf fokussiert, Baldoni und seine Mitarbeiter vor Gericht unter Eid aussagen zu lassen, anstatt durch "inszenierte Medienaktionen". Baldonis Anwalt Freedman wies den Vorwurf zurück und erklärte, dass Lively vor ihrer Klage versucht habe, seinen Mandanten öffentlich zu vernichten. Wenn dieser nun sein Recht wahrnehme, sich mit Fakten und Beweisen zu verteidigen, sei das für Lively plötzlich moralisch verwerflich.
Wer am Ende Recht behält, werden wohl die US-amerikanischen Gerichte klären müssen. Lively verklagt Baldoni wegen sexueller Belästigung und Rufschädigung. Er hat bereits Gegenklage eingereicht und fordert 400 Millionen Dollar Schadensersatz von Lively. (dr/spot) © spot on news
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