Wer die US-Wahl gewinnt, ist noch völlig offen. Das Rennen um den besseren Sinn für Humor scheint aber Kamala Harris mit ihrem "Saturday Night Live"-Auftritt gemacht zu haben.

Mehr News zu Stars & Unterhaltung

Nicht nur Donald Trump (78) beherrscht medienwirksame PR-Stunts. Kurz nachdem sich der republikanische Präsidentschaftskandidat mit leichten Schwierigkeiten in Warnweste und Müllwagen geschwungen hatte, lieferte Vizepräsidentin Kamala Harris (60) einen selbstironischen Auftritt bei der Comedyshow "Saturday Night Live". Dort traf sie auf ihre von Komikerin Maya Rudolph (52) verkörperte Doppelgängerin und gab sich sozusagen selbst eine Motivationsrede.

"Ich wünschte, ich könnte mit jemandem reden, der in meinen Schuhen steckt", beginnt die als Harris verkleidete Rudolph. "Mit einer schwarzen, südasiatischen Frau, die für das Präsidentenamt kandidiert - und im besten Fall aus der Bay Area stammt." Daraufhin dreht sie sich zu einem "Spiegel" um, in dem unter tosendem Applaus die echte Kamala Harris zum Vorschein kommt. "Das wünsche ich mir auch, Schwester", entgegnet Harris.

"Du kannst Türen öffnen"

Ihrem "SNL"-Double gibt sie dann eine aufrüttelnde Motivationsrede, in der Kontrahent Trump sein Fett wegbekommt: "Es ist schön, dich zu sehen, Kamala. Ich bin nur hier, um dich daran zu erinnern: Du schaffst das! Denn du kannst etwas, das dein Gegner nicht kann - du kannst Türen öffnen." Der Gag war eine Anspielung auf Trumps Müllmann-Aktion vom 30. Oktober im US-Bundesstaat Wisconsin, als er sichtlich Probleme damit hatte, die Tür des Müllwagens zu öffnen und dabei sogar leicht ins Stolpern geriet.

Doch auch sich selbst nahm Kamala Harris aufs Korn: Als Rudolph über ihren Tür-Witz zu lachen beginnt, fragt Harris schockiert: "So lache ich nicht wirklich, oder?" Zahlreiche Moderatoren des Trump-treuen Senders Fox News hatten sich im Verlauf des Wahlkampfes immer wieder über die vermeintlich hysterische Lache von Harris echauffiert.

Der Bevölkerung der USA sei ihr Gelächter völlig egal, beteuert ihr daraufhin Rudolph. Was die US-Amerikaner wirklich wollen: "Stoppt das Chaos und beendet das Dramala!"

Auf dem offiziellen Instagram-Account der Show wurde bereits ein Video der beiden Frauen hochgeladen, in dem sie mit ihren exakt gleichen Outfits und Frisuren ein kleines Tänzchen aufführen und versprechen: "Wir sind nicht dieselbe Person."

In wenigen Tagen steht die Wahl des 47. US-Präsidenten an, am 5. November gibt die US-Bevölkerung ihre Stimme ab. Da das Rennen ums Weisse Haus als so knapp wie selten zuvor gilt, wird es jedoch wohl noch einige Tage länger dauern, ehe Harris oder Trump als Siegerin oder Sieger verkündet werden kann. (stk/spot)  © spot on news

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.