Was ist nur los mit Kanye West? Der US-Rapper machte sich mit seinen Trump-Tweets in den vergangenen Wochen nur wenige Freunde. Nun legt er in einem Interview nach: Neben dem Geständnis, er habe sich Fett absaugen lassen, machte er einen geschmacklosen Kommentar zum Thema Sklaverei – die Twitter-User sind empört.

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Eigentlich sollte Kanye West im Interview mit dem US-Portal "TMZ" lediglich über sein Faible für US-Präsident Donald Trump sprechen, mit dem er in den vergangenen Wochen für Kopfschütteln auf Twitter gesorgt hat. Doch binnen kürzester Zeit redete sich der Ehemann von Realitystar Kim Kardashian um Kopf und Kragen.

Kanye West spricht über Schönheitsoperation

So verriet der 40-Jährige, dass er sich 2016 einer Beauty-OP unterzogen hätte: Er hatte eine Fettabsaugung. Für den Eingriff gab es auch einen Grund: So musste Kanye West mit ansehen, wie sein Schwager Rob Kardashian für seine "schockierende Gewichtszunahme" in den US-Medien zerrissen wurde. Solche Schlagzeilen wollte der Musiker offenbar nicht über sich lesen.

Die Fettabsaugung hatte allerdings Folgen für den 21-fachen Grammy-Gewinner: Er wurde süchtig nach den Schmerzmitteln, die ihm die Ärzte verschrieben hatten.

Während seiner Tour zum Album "Life of Pablo" erlitt West einen Nervenzusammenbruch. Seiner Meinung nach hing der mit einer Überdosierung der schmerzlindernden Substanzen zusammen. Er musste die Konzerte absagen und wurde ins Krankenhaus eingeliefert.

Sklaverei klingt "für mich nach eigener Wahl"

Dann kam es zum eigentlichen Skandal: Fast ganz beiläufig meinte Kanye West, dass die systematische Versklavung von den Afroamerikanern selbst verschuldet sei.

"Wenn man hört, dass es 400 Jahre lang Sklaverei gab, 400 Jahre, dann klingt das für mich nach eigener Wahl."

Twitter-User sind entsetzt

Für diese Aussage kassiert Kanye West einen heftigen Shitstorm im sozialen Netzwerk. Für diesen Fan steht fest: "Ich werde Kanye West nie wieder unterstützen!"

Ein anderer Nutzer ist sich nicht sicher, ob der Rapper lieber abgesägt werden sollte, oder ob man lieber für ihn betet.

Auch die "TMZ"-Moderatoren lasen West die Leviten: "Ich habe das Gefühl, dass du aufgehört hast, klar zu denken. Du darfst glauben, was du magst. Aber alles, was du hier gerade gesagt hast, hat in der echten Welt böse Konsequenzen."

Worte, die später augenscheinlich Wirkung zeigten. Denn auf Twitter rudert Kanye West inzwischen zurück. Das Sklaverei-Statement sei nur "eine einfache Idee" gewesen, die eine Diskussion entfachen sollte.   © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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