Bill ist aus dem Urlaub zurück und hat in die neueste Folge seines Podcasts "Kaulitz Hills" eine Menge interessanter Nachrichten mitgebracht. Zumindest, wenn man den Begriff "Nachricht" sehr weit fasst. Es geht um Outdoor-Duschen, Flugbegleiter, Sex und wie man all das miteinander verbindet. Und um Timur Ülker. Oder wie es Tom formuliert: "Bill, jetzt halt doch mal die Klappe!"
"Die Urlauberin ist zurück!" meldet sich
Das sagt sich natürlich leicht, doch bei Bill hat sich im Urlaub alles angestaut. Aber lassen wir ihn selbst zu Wort kommen: "Bei mir hat sich alles angestaut. Wir müssen dringend rein starten. Ich habe Angst, dass es eine extra lange Folge wird heute." Die Drohung sollten wir ernst nehmen und widmen uns daher gleich Bills wichtigstem Thema. "Ich war in einem absoluten Sex-Hotel", beginnt Bill. Tom, der das Hotel offenbar kennt, findet das nicht, denn da gingen auch junge Familien hin.
Bill ist da anderer Meinung: "Ich finde, das ist ein Hotel, wo man reinkommt und man ist horny." Es gebe einen privaten Pool, überall Kerzen, Raumdüfte und Bettbezüge zum Aussuchen, einen Butler und sogar "ein Feuer, das brennt." Wir wollen Bill die Freude nicht nehmen, aber ein Feuer, das nicht brennt, ist streng genommen kein Feuer, sondern einfach nur Holz. Aber Bill ist sich bei diesem Hotel sicher: "In dir brennt’s auch sofort."
Bill Kaulitz: "Okay, dann habe ich ein Sex-Date"
Was ihn zu dieser Annahme verführt, sind vor allem die sanitären Einrichtungen. Es gebe eine Outdoor-Dusche, "da willst du Sex haben"; in der Indoor-Dusche allerdings auch. Und was soll man sagen: Es ist nicht beim Wunsch geblieben. "Dann hab' ich gedacht: Okay, dann habe ich ein Sex-Date", startet Bill seine Nachricht. Sein Date sei ein Flugbegleiter gewesen, ein "superhotter Typ". Nachmittags um drei habe das Treffen im Hotel begonnen, zwölf Stunden später habe man sich zur Ruhe begeben, und über die Zeit zwischen diesen Eckdaten sagt Bill: "So lange hatten wir auch zu tun."
Er habe "alles ausprobiert", beginnt Bill eine Aufzählung und kommt zu dem Schluss: "Ich hab das Zimmer genutzt." Tom zieht ebenfalls ein Fazit, allerdings ein anderes: "Die junge Familie, die das gebucht hat danach, die tut mir jetzt leid." "Die müssen ordentlich saubermachen", verrät Bill, und auch, dass besagter Flugbegleiter ein Alleinstellungsmerkmal besessen habe und vermutlich noch besitzt: "Ich hab' noch nie jemanden gehabt, der so bestückt war."
Angesichts dieser Nachrichten will Tom nachziehen. "Ich war heute einkaufen." Ausserdem habe er eine schmerzhafte Zahnreinigung gehabt und im Restaurant drei Tokio-Hotel-Fans getroffen, die ihn aber nicht bemerkt haben. Ziehen wir nach Bills grosser Ankündigung vom Anfang also einmal Zwischenbilanz: Bill hat im Urlaub geknattert und Tom war beim Zahnarzt. Das ist jetzt nicht unbedingt das, was ich mir an wichtigen Nachrichten erhofft hatte, aber Bill legt nach.
Was Bill Kaulitz und Timur Ülker verbindet
Dazu spielt er einen Audio-Ausschnitt aus der aktuellen Dschungelcamp-Staffel vor, in der Kandidat
Im Anschluss spielt Bill noch die Bitte der Dschungelcamp-Moderatoren Sonja Zietlow und Jan Köppen vor, die im Scherz die Zuschauer dazu aufgerufen haben, Bill Kaulitz Pimmel-Bilder zur "Kolbenkontrolle" zu schicken. Alle, die bis zu dieser Textstelle durchgehalten haben: Sie haben gleichermassen meinen Respekt und mein Mitleid, aber denken Sie auch an mich, denn ich musste das Ganze auch noch aufschreiben. Doch leider geht die Geschichte noch weiter.
Denn statt sich zu entrüsten, verkündet Bill zu dem Vorschlag der Moderatoren: "Nicht zu RTL schreiben! Schickt mir die auf meinen Instagram, bitte, weil da werde ich euch sofort 'ne Bewertung geben. Ich antworte auf jedes Dickpic und werd' euch genau sagen, wie ich den so finde!"
Über die eigentliche Episode mit Ülker will Bill auch etwas sagen: "Ich sag' mal so: Ist das die ganze Wahrheit? Jein." "Ich lass' das mal so stehen", verspricht Bill und bricht dieses Versprechen umgehend: "Ich habe immer noch eine kleine Bisswunde von ihm." Da spricht Tom aus, was sich viele wünschen, und mit "viele" meine ich mich: "Bill, jetzt halt doch mal die Klappe!"
Promi ist nicht gleich Promi
Damit wir uns nicht missverstehen: Dass Bill Kaulitz eine Dusche und andere Hoteleinrichtungen ihrer eigentlichen Bestimmung entzieht, ist alleine seine Sache. Das geht nur ihn, den anatomisch überdurchschnittlich bestückten Flugbegleiter, das Hotel sowie, wie Tom richtig bemerkt hat, die Gäste nach Bills Besuch etwas an. Da mische ich mich nicht ein und das sollte niemand.
Was ich hingegen zu Recht stellen darf, ist die Frage nach dem Warum. Warum ist Bill daran gelegen, sein Sexleben in die Aussenwelt zu tragen? Warum erkennt er darin einen Nachrichtenwert? Und warum wollen seine Fans das hören? Von anderen Promis kenne ich ein solches Gebaren nicht. Friedrich Merz hüllt sich diesbezüglich zum Beispiel in Schweigen, und ich danke ihm dafür. Ebenso Helene Fischer, Jogi Löw, Toni Kroos, Thomas Gottschalk, Tim Mälzer, Herbert Grönemeyer, Günther Jauch, Robert Habeck – man könnte die Liste endlos fortführen.
Offenbar muss man also seine Fans gar nicht an seinem Koitus-Status teilhaben lassen, um prominent zu sein. Und diese Promis unterscheiden sich noch in einem anderen wichtigen Punkt von Bill Kaulitz. Wenn sie diesen Leuten nämlich Pimmel-Bildchen schicken, dann kriegen Sie als Feedback keine Bewertung, sondern sehr wahrscheinlich eine Anzeige. Das sollten Sie unbedingt beachten.
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