Erste Wende im Fall Kevin Spacey: Der ehemalige "House of Cards"-Star muss sich in Kalifornien doch nicht vor Gericht verantworten.

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US-Schauspieler Kevin Spacey wird in Kalifornien wegen Vorwürfen sexueller Übergriffe nicht angeklagt. Das gab die Staatsanwaltschaft in Los Angeles bekannt. Der Fall sei verjährt, heisst es.

Ausserdem habe es sich bei dem mutmasslichen Opfer nicht um einen Minderjährigen gehandelt. Ein Mann hatte behauptet, der ehemalige "House of Cards"-Star habe ihn im Jahr 1992 belästigt.

Weitere Ermittlungen laufen

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft werde ein zweiter Vorwurf aber noch geprüft. Die Anschuldigungen betreffen einen Vorfall im Oktober 2016. Damals soll Spacey einen Mann in Malibu attackiert haben.

Im Herbst 2017 kamen im Zuge der #MeToo-Bewegung zahlreiche Vorwürfe gegen Spacey auf. Schauspieler Anthony Rapp hatte zum Beispiel öffentlich gemacht, dass er als 14-Jähriger von dem Oscar-Gewinner belästigt worden sei. Nicht nur in den USA, auch in Grossbritannien wurden Ermittlungen aufgenommen. Dort werde Medienberichten zufolge immer noch in sechs Fällen ermittelt.

Der Schauspieler ist untergetaucht

Kevin Spacey verlor nach dem Aufkommen der weitreichenden Vorwürfe seine Hauptrolle in der preisgekrönten Serie "House of Cards".

Im Film "Alles Geld der Welt" von Regisseur Ridley Scott wurden seine bereits abgedrehten Szenen durch aufwendige Nachdrehs mit Schauspielkollege Christopher Plummer ersetzt. Spacey hat sich seitdem aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.

Jüngst floppte sein neuer Streifen "Billionaire Boys Club" an den US-Kinokassen. (cam)  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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