- Gérard Depardieu bescheinigt Wladimir Putin "verrückte und inakzeptable Exzesse".
- Der Kreml möchte dem Schauspieler nun die Hintergründe des Ukraine-Krieges "erklären".
- Depardieu gilt als Putin-Freund.
Gérard Depardieu besitzt die russische Staatsbürgerschaft und gilt als Putin-Freund. Trotzdem forderte der 73-jährige Schauspieler kürzlich zu Verhandlungen im Krieg in der Ukraine auf. Später warf er dem russischen Präsidenten
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In einer Mitteilung habe der Schauspieler aber betont, dass die Bevölkerung Russlands "nicht verantwortlich" für die aktuelle Lage sei. Für Anfang April seien drei Auftritte
Kreml möchte die Hintergründe "erklären"
Die Kritik scheint dem Kreml unterdessen ein Dorn im Auge zu sein. "Er versteht nicht, was 2014 in der Ukraine passiert ist", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow der AFP zufolge nun. "Wenn nötig, werden wir bereit sein, ihm das zu erklären, damit er es besser versteht." Der Schauspieler begreife "höchstwahrscheinlich nicht ganz", was vor sich gehe.
Laut Depardieu seien Russland und die Ukraine stets Bruderländer gewesen, hiess es in einer Erklärung des Schauspielers an die französische Nachrichtenagentur Anfang März. Einen kurzen Teil daraus veröffentlichte der 73-Jährige auch bei Instagram. Er forderte, die Waffen ruhen zu lassen und zu verhandeln.
Der Schauspieler besitzt seit 2013 die russische Staatsbürgerschaft, die ihm von Putin persönlich angeboten worden war. Im Sommer 2015 hatte die Ukraine ein fünfjähriges Einreiseverbot gegen Depardieu verhängt. Medienberichten zufolge soll er damals erklärt haben: "Ich liebe Russland und die Ukraine, die Teil von Russland ist." Dies hatte er offenbar später nicht dementiert.
Gericht weist Antrag Depardieus nicht zurück
Unterdessen laufen gegen Depardieu derzeit Ermittlungen wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung. Ein Pariser Gericht hatte kürzlich einem Antrag des Schauspielers auf eine Einstellung des Verfahrens nicht zugestimmt.
Eine Schauspielkollegin beschuldigt Depardieu der sexuellen Gewalt und Vergewaltigung im Sommer 2018. Er bestreitet die Vorwürfe. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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