- Kurt Krömer spricht über seine Diagnose Depression.
- Seinen Kampf mit der seelischen Erkrankung hat er kürzlich in einem Buch beschrieben.
- In einem Interview berichtet er nun offen über die emotionale Leere und darüber, wie es ihm heute geht.
Dass im Leben eines Komikers nicht alles lustig ist, beweist aktuell die Berliner Schnauze
Im Interview mit "t-online.de" zu seinem Buch "Du darfst nicht alles glauben, was du denkst" offenbart Krömer, dass er schon länger das Gefühl hatte, das etwas mit ihm nicht stimmt: "Von meiner Depression habe ich erst im Sommer 2020 erfahren." Nachdem er in einer Klinik angekommen war, habe er auch seinen Freundeskreis eingeweiht, erzählt er.
Kurt Krömer über seine Diagnose: "Ich habe Freudensprünge gemacht"
Die Diagnose und das Eingeständnis der Krankheit habe ihn erleichtert. "Das war echt traurig und lustig zugleich. Ich habe Freudensprünge gemacht vor Dankbarkeit, endlich zu wissen, warum ich so neben der Spur bin", berichtet er.
Dem Komiker ist bewusst, dass man heute anders über seelische Krankheiten spricht als noch vor 30 Jahren. Auch er selbst kenne das aus seiner Kindheit, seine Eltern hätten ihm stets vorgelebt, dass man über so etwas nicht spricht. Davon musste er sich erst freimachen, sagt er.
Kurt Krömer war alkoholkrank
Dass viele Prominente sich heutzutage immer mehr öffnen und ihre Probleme ansprechen, befürwortet Krömer deshalb. "Ich glaube, wir sind endlich in einem Zeitalter angekommen, wo wir mal ehrlich miteinander sind. Einfach mal sagen können: 'Mir geht es scheisse.'"
Doch nicht nur die Depression machte dem 47-Jährigen zu schaffen. Der Komiker litt jahrelang an einer Alkoholsucht. Wie "welt.de" berichtet, offenbarte er im Interview mit dem "Zeit"-Magazin, dass er 2010 auf Norderney bemerkt habe, ein Alkoholproblem zu haben. "Da habe ich richtig Angst bekommen. Wenn der Alkohol dafür sorgt, dass ich den Job verliere, den ich über alle Massen liebe – das möchte ich nicht."
So geht es Kurt Krömer heute
Der 47-Jährige sei heute aber gesund, wie er selbst sagt. Die Frage der Angst vor einer erneuten Depression stelle sich für ihn nicht. "Das ist eine Sache für Depressive" kontert er im Interview mit "t-online".
Kurt Krömer ist seit elf Jahren trockener Alkoholiker, den Zigaretten hat er allerdings nicht abgeschworen, denn die "sind das Einzige, was mir noch geblieben ist". Seinen Fans versichert er: "Ich bin wieder ganz der Alte." © 1&1 Mail & Media/spot on news
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