In Familien kommt es gerne mal zu Missverständnissen. Wie skurril diese sein können, hat nun ein Mädchen namens Emily auf Twitter veröffentlicht. Die Protagonisten: Ihr Vater, ein lilafarbenes Elektrogerät und die Angst vor Sexspielzeug.

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Väter und Töchter haben eine ganz besondere Beziehung zueinander. Diese ist innig, aber oftmals auch recht kompliziert - dann etwa, wenn das kleine Mädchen plötzlich erwachsen wird und (Gott bewahre!) Dinge tut, die erwachsene Frauen nun mal so tun. Den ersten Freund mit nach Hause schleppen. Saufen. Oder Schlimmeres.

Die Tochter hat doch nicht etwa ... ein Sexleben?

In einer dieser für Väter eher verstörenden Situationen fand sich nun ein Vater aus den USA wieder. Der Grund dafür ist gross, länglich, lila, und lag recht prominent auf dem Bett von Tochter Emily. Damit kann Papa offensichtlich nicht gut umgehen.

Während Emily bei einer Freundin zu Besuch ist, schickt ihr Vater ihr ein Foto vom vermeintlich pikanten Fundstück. "Warum kaufst du solche Sachen. Das ist ekelhaft! So solltest dein Geld nicht so rauswerfen! Wenn du solche Bedürfnisse hast, solltest du deinen Sch**ss meiner Meinung nach wenigstens nicht überall rumliegen lassen."

Wow. Dieser Vorwurf sitzt. "Dad, was denkst du, was das ist?", fragt Emily zurück. Papa antwortet selbstsicher, dass dieses widerliche Ding natürlich ein Vibrator sei und er das sehr wohl wisse.

Der Vibrator ist nur leider gar kein Vibrator

Höchste Zeit für Aufklärung, findet Emily, und lüftet das Geheimnis um die lilafarbene Stange auf ihrem Bett: Es handelt sich bei diesem elektronischen Gerät nicht um ein Sextoy, sondern um ein Ladegerät fürs Handy für den nächsten Familienausflug. Ein tragbarer Akku eben.

Die Meinungen anderer Twitter-Nutzer lassen nicht lange auf sich warten: Der Herr Papa käme wohl nicht so gut damit zurecht, dass seine Kleine ein Sexleben hat, heisst es da. Und dass er vielleicht ein wenig verklemmt sei. Oder selbst so sehr mit Selbstbefriedigung beschäftigt, dass klar sei, dass es sein erster Gedanke gewesen sei angesichts des kleinen Elektrogeräts im Kinderzimmer.

Doch Emily räumt mit den Vorwürfen gründlich auf: "Mein Vater schaut gern Disney-Filme und hört Guns'N'Roses in seiner Freizeit. Er ist ein kleines Kind und in seinem Herzen ein echter Nerd."

Vater entschuldigt sich für Missverständnis

Ihr Vater habe keineswegs vorgehabt, sie blosszustellen oder zu beschämen. Vielmehr habe er sie darauf hinweisen wollen, dass sie ihre "Spielzeuge" nicht offen im Kinderzimmer herumliegen lässt, da sie sich dieses mit ihrer zwölfjährigen Schwester teilt.

Für seine leichte Überreaktion angesichts eines Ladegeräts hat sich Emilys Vater inzwischen übrigens bei ihr entschuldigt. "Sag es nicht deiner Mutter. Es tut mir leid. Ich habe nur nach einem Lippenpflegestift gesucht." (ncs)

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