- Papst Franziskus hat eine Leidenschaft fürs Kino.
- Das Oberhaupt der katholischen Kirche möchte ein Filmarchiv im Vatikan einrichten lassen.
- Im Zuge dessen verrät er auch seinen Lieblingsfilm.
Papst Franziskus ist ein Fan des Kinos. Im Vatikan möchte er ein eigenes Filmarchiv errichten lassen, wie er in dem Interviewbuch "Lo sguardo: Porta del cuore" von Dario Edoardo Viganò, aus dem die italienische Zeitung "Il Messaggero" vorab zitierte. Das Archiv soll laut
Die Leidenschaft für Filme hätten ihm seine Eltern vererbt: Diese seien mit Papst Franziskus und seinen Geschwistern häufig ins Kino gegangen. Etwa zehn oder zwölf Jahre lang habe der Papst "jeden Film mit Anna Magnani und Aldo Fabrizi gesehen".
"Rom, offene Stadt" von Robert Rossellini habe dem Heiligen Vater dabei am besten gefallen. Der italienische Neorealismus habe besonders intensiv "die grosse Tragödie des Weltkriegs" vermittelt.
Ihm und seinen Altersgenossen hätten diese Filme "die Augen für einen neuen Blick auf die Wirklichkeit geöffnet". Doch auch andere Werke begeistern den Papst, etwa die Filme von Federico Fellini. Der Regisseur habe es laut Franziskus geschafft, den Blick auf zurückgelassene Menschen zu richten. Der Lieblingsfilm des Heiligen Vaters sei "La Strada – Das Lied der Strasse" von 1954.
Papst Franziskus: Wahl seines Lieblingsfilms verwundert
In dem Melodram geht es um den Schausteller Zampanò (Anthony Quinn), der bei seinen Vorstellungen von seiner Assistentin Gelsomina (Giulietta Masina) unterstützt wird. Er behandelt sie jedoch schlecht und vergnügt sich mit anderen Frauen.
Es verwundert deswegen, dass der Papst den Film trotz der offen ausgelebten Sexualität, mit der die katholische Kirche so ihre Probleme hat, als seinen Lieblingsfilm bezeichnet. Der Streifen gebe laut ihm einige Hinweise auf Franz von Assisi. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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