Spätestens seit ihrem Sieg in der 13. Staffel von "Let's Dance" ist Lili Paul-Roncalli der breiten Masse ein Begriff – und erfreut sich grosser Beliebtheit. Im Interview mit unserer Redaktion hat die 25-Jährige verraten, was sie über Reality-Formate denkt und was die kommenden Monate noch für sie bereithalten.
Dass in der "NDR Talk Show" nicht selten sogenannte "Wiederholungstäter" in der Plauderrunde mit
Wir reisen etwa sechs Jahre zurück in die Vergangenheit. Damals nahm eine junge Zirkusartistin erstmals im Stuhlkreis der "NDR Talk Show" Platz, um von sich und ihrem Leben in dem wohl bekanntesten Zirkus der Welt zu erzählen. Zurück in der Gegenwart ist
Würde Lili Paul-Roncalli ins "Sommerhaus der Stars" ziehen? – Nein.
Spätestens seit besagter Teilnahme beim RTL-Format "Let's Dance" ist Paul-Roncalli vielen Menschen ein Begriff – und das nicht nur wegen ihres Nachnamens. An der Seite von Tanzprofi Massimo Sinato legte sie 2020 Woche für Woche spektakuläre Performances aufs Parkett und liess sowohl die Fachjury als auch die Fans vor den TV-Bildschirmen das eine oder andere Mal staunen. Kein Wunder also, dass sie die 13. Staffel als Siegerin verliess.
Doch was ist bei der Artistin seit ihrer "Let's Dance"-Teilnahme passiert? Immerhin wurde es zumindest im deutschen TV etwas ruhiger um die 25-Jährige. "Ich habe mich in den vergangenen Jahren vor allem kleineren Projekten gewidmet, sass aber auch in Österreich in einer Talentshow in der Jury", erklärt uns die gebürtige Münchnerin. Es sei gar nicht so einfach, im deutschen Fernsehen viele schöne Formate zu finden, ordnet sie ein und ergänzt: "Ins 'Sommerhaus der Stars' würde ich jetzt nicht gehen."
Den nicht abebben wollenden Erfolg von Reality-Formaten im Fernsehen kann Paul-Roncalli nicht nachvollziehen: "Ich verstehe es auch nicht. Ich glaube, dass es viele Menschen nur zum Abschalten schauen. Und zum Fremdschämen. Anders kann ich es mir nicht erklären. Auf jeden Fall finde ich es schade, dass es so wenige schöne Formate gibt." Und so führt der nächste Job die Unternehmerin nicht ins TV-Sommerhaus im nordrhein-westfälischen Bocholt-Barlo, sondern zum Big Apple.
"Für uns wird es mit dem Circus Roncalli ab November für zweieinhalb Monate nach New York gehen – zum allerersten Mal am Lincoln Center inmitten von Manhattan", blickt Lili Paul-Roncalli gespannt auf die kommenden Monate.
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Übernahme des Roncalli-Unternehmens wird "schleichender Übergang"
Auch wenn sie sich beim deutschsprachigen TV-Publikum grösster Beliebtheit erfreut – Lili Paul-Roncalli ist und bleibt eine Zirkusartistin mit Leib und Seele. Und damit nicht genug: Immerhin wird die Künstlerin irgendwann einmal die Geschicke des sagenumwobenen Zirkus leiten. "Meine Geschwister Adrian, Vivian und ich sind mit diesem Leben aufgewachsen. Der Circus Roncalli ist unsere Leidenschaft, unser Zuhause", erklärt die Akrobatin, die irgendwann mit ihren Geschwistern den Zirkus ihres Vaters Bernhard Paul übernehmen und das Familienunternehmen weiterführen möchte.
Ehe es so weit ist, gilt es noch viele Schritte zu gehen, verrät sie: "Es wird einen schleichenden Übergang geben. Wir machen es also nicht so, dass wir von einem Tag auf den anderen unterschreiben und wir auf einmal die Geschäftsführer sind." Aktuell lernen Lili und ihre Geschwister verschiedene Bereiche des grossen Unternehmens kennen, ordnet sie ein.
Dieses umfasst neben dem Zirkus eine Eventfirma, die unter anderem verschiedene Weihnachtsmärkte ausrichtet. Es gibt also viel zu tun für Lili Paul-Roncalli: "Man muss sich erst einmal richtig hineinfinden, ehe man ein solch grosses Unternehmen übernehmen kann."
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