Mit 15 Jahren musste Alexandria "Lexi" Jones den Verlust ihres Vaters David Bowie hinnehmen. Die Trauer führte zu selbstzerstörerischem Verhalten, das sie beinahe alles kostete, wie sie nun Jahre später in einem offenen Brief schildert.
Vor acht Jahren starb die Musik-Ikone
Die Trauer machte sie zu einem wütenden Menschen
Sie habe das Leben mit Überleben verwechselt und die "bodenlose Leere" ihres Körpers mit giftigen Drogen ertränkt. "Ich habe die, die ich am meisten liebe, mit hasserfüllten Worten verletzt, um sie zumindest ein bisschen was von dem Schmerz spüren zu lassen, den ich jeden Tag erlebte", blickt sie heute auf ihre Trauer zurück. "Dass ich mich zu einem so gewalttätigen und wütenden Menschen entwickelt habe, war ein unglaublicher Widerspruch zu dem süssen und sanften Mädchen, das ich einmal war."
Damals sei sie dabei gewesen, alles und jeden zu verlieren - sie habe nicht begriffen, "dass ich nur noch eine Hülle der Person war, die ich einmal gewesen bin". Zu atmen und zu denken habe sich wie eine Strafe angefühlt, sie habe äussere Umstände und unglückliche Erfahrungen für ihre Situation verantwortlich gemacht.
"Ich habe gelernt, mir zu verzeihen"
Inzwischen scheint Lexi ihre mentale Gesundheit wieder hergestellt zu haben: "Ich habe gelernt, mir für alles, was ich getan habe, zu verzeihen und mich nicht mit meiner Vergangenheit aufzuhalten, denn das ist etwas, was ich nie ändern kann. Ich habe gelernt, Zufriedenheit zu finden, indem ich akzeptiere, was ausserhalb meiner Kontrolle liegt, und ich erinnere mich einfach an das kleine Mädchen, das ich einmal war."
Lexi Jones ist das einzige Kind von David Bowie und seiner zweiten Ehefrau, dem Supermodel Iman. Aus seiner ersten Ehe mit Angela Bowie stammt Lexis älterer Halb-Bruder Duncan Jones. Bowie starb am 10. Januar 2016 an den Folgen von Leberkrebs. Zwei Tage zuvor hatte er noch seinen 69. Geburtstag sowie den Release seines Albums "Blackstar" gefeiert. © 1&1 Mail & Media/spot on news
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.