Er gewann sensationell die Goldmedaille und kann doch nicht feiern: Der Schwimmstar Lukas Märtens holt bei den Olympischen Spielen in Paris Gold, doch eine Party bleibt ihm verwehrt.
Deutschland hat endgültig einen neuen Schwimmstar.
Nach der Siegerehrung machte er auch keinen Abstecher mehr ins Deutsche Haus, wo Medaillengewinner sich oft für ihre Leistung von ihren Landsleuten noch am Abend feiern lassen. Für Mertens ging es aber am Samstag direkt nach Hause und ins Bett. Die grosse Party muss somit noch für ihn warten: "Das ist natürlich hammerhart, aber das habe ich die letzten Jahre geübt", sagte Mertens nach seinem Triumph. Deswegen hiesse es jetzt für ihn: "Jede Minute nutzen für die Regeneration. Denn ich glaube, ich habe noch die ein oder andere Chance auf Edelmetall." Gleich am Sonntagmorgen geht es für Märtens mit den Vorläufen über 200 Meter Freistil weiter.
Nicht leicht, mit der Favoritenrolle umzugehen
Übrigens: Bei seinem Goldrennen hatte Märtens den Weltrekord nicht im Blick. "Es ist mir scheissegal, ob der jetzt gefallen ist oder nicht. Ich bin da ganz oben und ich denke, das habe ich mir verdient." Die Zeit habe nur im Hinterkopf herumgespukt, aber das Ziel sei die Medaille gewesen, sagte der Goldmedaillen-Gewinner zur "Bild"-Zeitung. Es sei für ihn nicht immer leicht gewesen, mit der Favoritenrolle umzugehen.
Nach Olympia muss sich Märtens unters Messer legen. Er leidet an einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung, weswegen er im Herbst 2023 drei Monate mit dem Training aussetzen musste. "Das wird sechs bis sieben Wochen in Anspruch nehmen, bis alles verheilt ist", sagt Märtens ebenfalls der "Bild"-Zeitung über den geplanten Eingriff. Ein OP-Termin werde nach der Rückkehr aus Paris gemacht. (dr/spot) © spot on news
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