Macaulay Culkin rechnet ab: mit seinem Vater Kit. Im "WTF"-Podcast-Interview mit Moderator Marc Maron (54) spricht der einst erfolgreiche Schauspieler über seine Kindheit und das schwierige Verhältnis zu seinem Vater.

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In den 90er Jahren feierte Macaulay Culkin mit Filmen wie "Kevin – Allein zu Haus", "Das zweite Gesicht" und "Richie Rich" internationale Kinoerfolge – doch von heute auf morgen verschwand der Amerikaner von der Bildfläche und machte zwischenzeitlich mit Negativschlagzeilen von sich reden.

Jetzt spricht der Patenonkel von Michael Jacksons Tochter Paris (19) erstmals über die schwierige Beziehung zu seinem Vater, seinem ehemaligen Manager, und warum er seit "einem Vierteljahrhundert nicht mehr mit ihm gesprochen" hat.

Eine Pause vom Business

Nachdem sich Culkins Eltern im Jahr 1995 scheiden liessen, was der "Richie Rich"-Darsteller als beste Sache, die passieren konnte, beschreibt, hatte er die Möglichkeit dem Filmgeschäft den Rücken zu kehren.

"Ich wollte einfach für eine Weile eine Pause machen. Ich war an dem Punkt: ich bin fertig. Ich bin fertig damit, Leute", erklärt der inzwischen 37-Jährige im "WTF"-Gespräch mit Maron. Eine Feststellung, die ihn rund acht Jahre vom Business fernhielt.

Schlimmes Verhältnis zum Vater

Zu anstrengend, nervenaufreibend und belastend war offenbar die Zusammenarbeit mit Kit, der seinen minderjährigen Sohn für den internationalen Erfolg von einem Casting zum nächsten fuhr.

"Ich hatte zum Teil neun Vorsprechen in einem Sommer. Ich habe für mein Abendessen geschuftet", berichtet der leidenschaftliche Musiker weiter.

Und fügt hinzu, dass er allerdings schon vor seiner Berühmtheit kein gutes Verhältnis zu seinem Vater hatte: "Er mochte mich nicht, wir mochten uns gegenseitig nicht. Und jetzt stell dir mal vor, dass die Person, die du nicht magst und die dich nicht mag, in dir die Lösung aller seiner Probleme sieht."

Psychisch und physisch missbraucht

Alles, was sein Papa im Leben versuchte, habe er bereits vor seinem zehnten Lebensjahr erreicht, was Kit angeblich missgünstig werden liess.

Macaulay blickt zurück und erklärt: "Ich war ein besserer Tänzer als er es war. Ich war ein besserer Schauspieler als er es war. Ich war einfach besser und erfolgreicher als er. Und dann reist man durch das ganze Land, eingesperrt in einem Zimmer, mit der Person, die einen hasst. Er war irgendwie eifersüchtig."

Er erklärt ausserdem: "Er war ein schlechter Mann. Er hat mich missbraucht – psychisch und physisch. Ich kann dir gerne meine Narben zeigen. Er war einfach ein schlechter Mensch."

Ein Neuanfang für Macaulay

Nachdem sich Macaulay Culkin von seinem Vater distanzierte, entschloss er sich schliesslich zu einem Neustart.

"Ich musste mich zu der Person formen, die ich sein wollte. Und es waren wirklich formende Jahre", resümiert er.

Inzwischen lebt Mac, wie er liebevoll von seiner Familie und Freunden genannt wird, nicht nur in New York, sondern auch in Paris – dort hat er seit vier Jahren seinen zweiten Wohnsitz.

In der französischen Hauptstadt findet er die Ruhe und Anonymität, die er jahrelang als bekanntes Fernsehgesicht in den USA vermisste. "Ich dachte, dass mich die Leute in Paris nicht erkennen", erzählt er Marc im Interview.

Und fügt hinzu, dass die Menschen ihn vor Ort sehr wohl erkannt hätten. "Wir erkennen dich, es ist uns nur einfach egal", lautete offenbar das Statement einiger Pariser. Eine Tatsache, die der einstige Hollywood-Star in vollen Zügen geniesst.  © top.de

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