Marie Nasemann zeigt auf Instagram eine Menge Ausschnitt – und zwar für einen guten Zweck. Dass dieser gute Zweck dadurch in den Hintergrund geraten könnte, besorgt einige Kommentatoren. Und die werfen ihr sogleich Verrat am Feminismus vor.
Der Stein des Anstosses ist ein Bild, mit dem
Marie Nasemann: Sexistische Werbung für den guten Zweck?
Dass sie eine ernste Sache wie den weltweiten Mangel an Trinkwasser mit einem Bild mit tiefem Ausschnitt bewirbt, hat einige Nutzer gestört. Was ihre "Glocken" denn mit einer Wasserspende zu tun hätten, will jemand wissen. Dass Umweltschutz und Nachhaltigkeit nicht mit freizügigen Bildern beworben werden sollten, finden andere.
Wieder andere Nutzer springen Marie Nasemann allerdings zur Seite: Es sei schrecklich, dass Frauen am Ende wieder nur auf ihre sexuellen Merkmale reduziert werden. Das Model selbst bezieht schliesslich auch noch einmal Stellung: Sie habe bei dem Bild gar nicht an "sexy" gedacht, sondern sich einfach in ihrem Körper wohlgefühlt.
Ex-GNTM-Teilnehmerin antwortet schlagfertig
Die Prüderie eines einzelnen männlichen Kommentators gepaart mit viel weiblicher Unterstützung, ist für Marie Nasemann Teil des grossen Problems. Sie fragt, warum ein ernster Inhalt und sekundäre Geschlechtsmerkmale nicht zusammen gehen sollte: "Weil sexy Frauen nicht schlau sein dürfen?"
Und dann endet sie mit einem Statement, das die Kritiker hoffentlich zum Schweigen bringt: "Solange wir unsere eigene Weiblichkeit als etwas "unseriöses" deklarieren, werden wir nie die volle Gleichberechtigung erhalten, die uns zusteht." © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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