Marijke Amado liess in den 90er-Jahren in der "Mini Playback Show" Millionen Kinderherzen höherschlagen. Im ersten Teil unseres grossen Interviews spricht die 59-jährige Moderatorin erstmals über ihre Verletzung bei "Let's Dance", ihren Tanzpartner Stefano und über Kinder-Castingshows.
Frau
Marijke Amado: Na ja, den Umständen entsprechend.
Sie haben sich bei "Let's Dance" verletzt.
Amado: Und nicht wenig, kann ich Ihnen sagen. Wie sich bei meinem Klinikbesuch nach der Sendung beim Röntgen herausstellte, ist neben meinem Fuss nun auch das Knie verletzt. Wir werden jetzt schauen, was wir da machen müssen. Es dauert auf jeden Fall noch ein paar Wochen.
Das klingt nicht schön. Wie haben Sie sich denn verletzt? Bei den Proben zu "Let's Dance"?
Amado: Ja, bei der Generalprobe zur Sendung. Und zwar nicht letzte Woche, sondern die Woche davor (12. April; Anm. der Red.). Und dann bin ich noch mal während der Sendung umgeknickt. Ich habe getanzt und auf dem Weg zur Treppe ist es passiert.
Was nehmen Sie aus "Let's Dance" mit?
Amado: Es war wirklich toll. Ich hatte mit Stefano Terrazzino eine wundervolle Zeit. Er ist ein fantastischer Mensch. Wir haben jetzt auch vereinbart, weil ich ja nicht mehr dabei bin und vieles vermissen werde, dass wir im Juni nach Sizilien fahren. Und dann gibt mir Stefano auf seinem Bauernhof noch einen schönen Tanzkurs. (lacht)
Der Kontakt bleibt also auch nach der Show bestehen?
Amado: Absolut. Ich habe einen Freund dazugewonnen.
Und mit den anderen Kandidaten aus der Show?
Amado: Ja, natürlich. Also ich war eher die lustige, mütterliche Verbindung in der Show. Jetzt kommt der harte Konkurrenzkampf und den mache ich glücklicherweise nicht mehr mit.
Und Ihr Tipp: Wer gewinnt "Let's Dance"?
Amado: Das ist doch klar: die
Dann sind Sie ja mit Herrn Llambi einer Meinung. Sila Sahin ist ja seine Favoritin.
Amado: Ja, ja. Sie ist natürlich auch eine Balletttänzerin. Sila macht das wunderbar und ist auch ein liebes Mädchen. Sie wird gewinnen. Auf Platz 2 kommt der "Bachelor" (Paul Janke; Anm. der Red.), dann Balian Buschbaum und auf Platz 4 Manuela. Das ist mein Tipp.
Und mit Sylvie van der Vaart haben Sie sich auch gut verstanden? Sie kannten sich bestimmt auch vor "Let's Dance", oder?
Amado: Nein, persönlich kannte ich Sylvie van der Vaart nicht. Ich habe sie während dieser Aufzeichnung kennengelernt. Sie ist ja wieder glücklich, also ist alles wunderbar.
Sie haben in der zweiten Show zur Titelmusik der "Mini Playback Show" getanzt. Fehlt Ihnen diese Zeit?
Amado: Die "Mini Playback Show" war natürlich mein Baby. Damals dachte man, dass man mit 42 Jahren zu alt fürs Fernsehen ist und dann hat man mir mein Baby einfach wieder weggenommen. Das war natürlich sehr schade und traurig. Aber ich hätte nie gedacht, dass so viele junge Menschen so sehr an diese Zeit zurückdenken, und sagen: "Frau Amado, Sie haben meine Jugend verschönert." Ein grösseres Kompliment kann man nicht kriegen.
Es gibt ja mittlerweile auch Castingshows mit Kindern, wie "The Voice Kids" oder "DSDS Kids" …
Amado: "The Voice Kids" kenne ich aus den Niederlanden. Es ist eine andere Form der Kindersendung. Es geht dort viel härter zu, es ist gekünstelter. Nicht so echt, wie wir es damals gemacht haben. Bei uns gab es natürlich ein Stückchen Märchengeschichte. Wo man als Kind durch diesen Zaubertunnel geht und sich in eine andere Person verwandelt. Das war doch auch das Schöne daran.
Also könnten Sie sich keinen Platz als Jurorin in einer Kinder-Castingshow vorstellen?
Amado: Nein, ich wäre viel lieber an der Seite der Kinder. Ich habe immer einen guten Draht zu ihnen. Über sie urteilen, das ist nicht wirklich mein Ding.
Und was machen Sie nach "Let's Dance"?
Amado: Ich befasse mich jetzt mit der Krönung von
Werden Sie im TV darüber berichten?
Amado: Ja, für RTL.
Live aus Amsterdam?
Amado: Das wird leider nicht gehen. Es wird schwer sein, dort mit den Krücken auf den steinigen Strassen zu laufen.
Lesen Sie in Teil 2 des Interviews am Montag, was die Niederländer von Willem-Alexander erwarten - und was es mit dem besonderen Eier-Gruss für Beatrix auf sich hat.
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