• "James Bond"-Star Naomie Harris hat über einen #MeToo-Vorfall gesprochen, der ihr widerfahren ist.
  • In einem Interview verriet sie nun, dass ein "grosser Star" sie während eines Vorsprechens begrapscht hat.

Mehr Promi-News finden Sie hier

Die Oscar-nominierte Schauspielerin Naomie Harris hat über ihre Erfahrungen mit sexueller Belästigung gesprochen. Sie erinnerte sich dabei an einen Vorfall, bei dem sie von einem sehr bekannten Star begrapscht wurde. In einem Interview mit dem "You"-Magazin der "The Mail on Sunday" sagte sie, "ein sehr grosser Star" habe während eines Vorsprechens seine Hand unter ihren Rock geschoben.

"Das Schockierende daran war, dass der Casting-Direktor da war und der Regisseur, und natürlich sagte niemand etwas, weil er so ein grosser Star war. Das war mein einziger #MeToo-Vorfall, daher hatte ich grosses Glück, wenn man bedenkt, wie weit verbreitet dieses Verhalten war."

Der Star aus den "James Bond"-Filmen fügte hinzu, dass sich die Dinge definitiv geändert haben: Sie habe in einem Projekt mitgewirkt, bei dem es einen #MeToo-Vorfall gegeben habe. Ohne Zögern sei der Täter sofort entlassen worden, sagte sie. Namen nannte sie in dem Interview nicht.

Nicht nur als Moneypenny in Bond-Filmen zu sehen

Harris spielte in den letzten drei "James Bond"-Filmen die Figur der Moneypenny. 2017 war die britische Schauspielerin, die unter anderem auch in "Pirates of the Caribbean"-Filmen mitwirkte, für ihre Rolle in "Moonlight" für einen Oscar nominiert.

Quentin Tarantino über Harvey Weinstein

2017 wurde die MeToo-Debatte vor allem durch Enthüllungen um Harvey Weinstein bekannt. Starregisseur Quentin Tarantino äusserte kürzlich, dass er auch heute noch sein Schweigen im Fall des verurteilten Sexualstraftäters bedauert. Im Podcast "The Joe Rogan Experience" von US-Comedian Joe Rogan erklärte Tarantino nun, dass das Verhalten Weinsteins in Hollywood-Kreisen bekannt war und er sich wünschte, damals mehr getan zu haben.

Weinstein hatte Filme von Tarantino finanziert und lange mit ihm zusammengearbeitet. Der Filmproduzent wurde vergangenes Jahr zu einer 23-jährigen Haftstrafe verurteilt. Eine Jury hatte ihn der sexuellen Nötigung und Vergewaltigung schuldig befunden. In Los Angeles sieht er sich mit weiteren elf Anklagepunkten konfrontiert.

Tarantino wünschte sich, mit Weinstein geredet zu haben

Weinstein sei wie "eine abgefuckte Vaterfigur" gewesen, erzählt "Kill Bill"-Macher Tarantino in dem Podcast und spricht darüber, wie er 2017 in einem "New York Times"-Interview sagte, dass er sich wünschte, mehr getan zu haben. Er wünsche sich, einfach "mit ihm geredet zu haben", erklärt er jetzt.

Der Regisseur habe nichts von Vergewaltigungsvorwürfen oder dergleichen gewusst, sagt er weiter, wünschte sich aber, mit Weinstein das "ungemütliche Gespräch" geführt zu haben. "Ich wünschte, ich hätte mich mit ihm hingesetzt und gesagt: 'Harvey, das kannst du nicht machen. Du wirst alles zerstören'."

Der Regisseur vermutet, dass niemand jemals mit Weinstein darüber gesprochen habe. Jedoch habe jeder, der sich in Weinsteins Kreisen aufhielt, von "ungewollten Annäherungsversuchen" des Produzenten gewusst.  © 1&1 Mail & Media/spot on news

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.