Vor einem Jahr wurde bekannt, dass Kronprinzessin Mette-Marit von Norwegen an einer unheilbaren Lungenfibrose leidet. In einem TV-Interview hat sie nun offen über ihre Diagnose gesprochen und verraten, wie die Krankheit ihr Leben verändert hat.
Im Zuge ihrer Deutschlandreise hat
Die Auswirkungen der Krankheit seien jedoch deutlich festzumachen, wie sie zugibt: "Ich bin schneller erschöpft als früher. Ich muss also heute mehr auf mich aufpassen, als ich das früher tat“, so die Frau von Haakon von Norwegen. Die Medikamente würden gut anschlagen, sodass ihre Krankheit nicht unkontrolliert weiter voranschreite.
Mehr private Privilegien
Innerhalb ihrer Funktion als Kronprinzessin geniesse sie es, dass ihr aufgrund ihrer Diagnose mehr Zeit für sich selbst zugestanden werde. "Ich kann mehr über meinen Alltag entscheiden und ich merke, wie gut mir das tut. Ich kann jetzt einfach mal spazieren gehen und habe mehr Zeit zu lesen. Das Leben ist langsamer geworden“, sagt die dreifache Mutter.
Über die Lungenfibrose zu sprechen, falle ihr dennoch nicht leicht, wie sie selbst erklärt: "Ich bin mir über meinen Gesundheitszustand sehr wohl bewusst, aber ich möchte nicht, dass er von aussen so viel Aufmerksamkeit bekommt. Das ist auch einer der Gründe, warum ich mein 'neues kleines Leben' so mag."
Mette-Marits Lunge ist chronisch entzündet
Unter dem Begriff Lungenfibrose werden über 100 verschiedene Lungenerkrankungen zusammengefasst, die teilweise sehr selten sind. Sie alle haben gemein, dass es zu chronischen Entzündungen im Bindegewebe der Lunge kommt. Das funktionslose Bindegewebe vermehrt sich krankhaft, verhärtet und vernarbt, sodass das Atmen immer schwerer fällt. Die Lunge verliert ausserdem an Elastizität und versteift.
Dadurch, dass die Lunge sich nicht mehr so gut ausdehnen kann, atmen Betroffene sehr flach und neigen zur schnellen Erschöpfung. Die Krankheit gilt als unheilbar. Einmal vernarbtes Gewebe kann sich nicht mehr zurückbilden.
Die Krankheit verlaufe bei Mette-Marit langsam, sagte ihr Arzt Kristian Bjøro vom Osloer Rikshospitalet im Oktober 2018. Es handele sich um eine ungewöhnliche Form, die nicht auf äussere Einflüsse zurückzuführen sei. (jkl) © 1&1 Mail & Media/spot on news
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