• Schauspieler Michael Sheen hat 2009 den Ritterorden von Queen Elizabeth II. verliehen bekommen.
  • Diesen Titel gab er jedoch 2017 zurück, wie er erst jetzt berichtete.
  • Der Grund sei, dass er "kein Heuchler" sein wollte.

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Michael Sheen ist seinen Orden los – und das freiwillig. Der walisische Schauspieler, bekannt aus der "Twilight"- und "Underworld"-Reihe, hat in einem Online-Interview enthüllt, seinen britischen Ritterorden für Verdienste im Dramafach zurückgegeben zu haben.

Zu diesem Schritt sah sich der 51-Jährige bereits 2017 gezwungen, doch erst jetzt hat er ihn im Gespräch mit Owen Jones auch öffentlich gemacht.

Dass er den Titel Order of the British Empire (OBE) vor rund drei Jahren wieder ablegte, habe mit einer Vorlesung zu tun gehabt, die er zur damaligen Zeit als Gastdozent an einer Uni halten sollte.

Gründliche Recherchen brachten ihn zum Verzicht

"Bei meiner Recherche für die Vorlesung habe ich einiges über die walisische Geschichte gelernt", erzählt Sheen. So auch, was für eine schädliche Beziehung zwischen England und Wales geherrscht hat.

Daher habe er sich damals gedacht: "Ich habe zwei Möglichkeiten. Entweder gebe ich die Vorlesung nicht und halte an meinem Ritterorden fest, oder ich halte die Vorlesung und gebe meinen Ritterorden ab." Er entschied sich schliesslich für die zweite Variante.

Leicht sei ihm das aber nicht gefallen und weil er niemanden vor den Kopf stossen wollte, hielt er seine Entscheidung, die 2009 von Queen Elizabeth II. höchstpersönlich verliehene Würde wieder abzugeben, bis jetzt geheim.

"Ich wollte nicht respektlos sein. Jedoch ist mir bewusstgeworden, dass ich ein Heuchler wäre, wenn ich [mit Rittertitel] die problematische Natur der britisch-walisischen Beziehung in der Vorlesung angesprochen hätte."

Auch diese Promis lehnten einen Orden ab

Ungewöhnlich ist es nicht, dass britische Stars mit der Krone fremdeln. Manch ein Promi nahm eine Ehrung gar nicht erst an. Andere, wie Michael Sheen, gaben sie später zurück. So auch der 1980 ermordete Beatle John Lennon, der 2016 verstorbene David Bowie oder Regisseur Danny Boyle © 1&1 Mail & Media/spot on news

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