Moderator und Schauspieler Jochen Schropp (39) hat sich als schwul geoutet. In einem Brief im "Stern" spricht er über sein spätes Outing, seine Eltern und seine Mobbing-Erfahrungen in der Schule.

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"Ich werde dieses Jahr 40. Und ich will mich nicht mehr verstecken", sagte Jochen Schropp im Interview mit der Online-Ausgabe des "Stern" dazu.

Es gehe ihm nicht nur um ihn selbst, wie er betont: "Diese Zeilen sollen nicht um mein persönliches Outing gehen, sondern darüber, wie wichtig ich es finde, Leute, die anders sind als man selbst, zu verstehen und Andersartigkeit als selbstverständlich anzusehen."

In der Schule habe er andere Erfahrungen machen müssen, da sei er oft gemobbt worden. Auch seine Eltern seien mit seinem Schwulsein überfordert gewesen; von ihnen hörte er anfangs: "Ich solle drüberstehen, ich sei ja nicht schwul".

"Schwul ist immer noch Schimpfwort"

Freunde und Kollegen wüssten wohl, dass er homosexuell ist. Aber: "Homophobe Sprüche werden immer wieder gemacht, oft ohne Hintergedanken. 'Boah, ist das schwul' - diesen Satz habe ich von Menschen gehört, die mir nahe sind."

Das sei schockierend, genauso wie, dass "schwul immer noch das meistverbreitete Schimpfwort" an deutschen Schulen sei.

Jochen Schropp, der oft im "Polizeiruf 110" mitspielte, hatte seine erste grössere Rolle in der ARD-Vorabendserie "Sternenfänger", zusammen mit Nora Tschirner und Oliver Pocher.

Zu seinen zahlreichen Moderationen gehören "Promi Big Brother", "Science of Stupid – Wissenschaft der Missgeschicke" und "Schätzen Sie mal". (göc)   © top.de

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