Da ist Monika Gruber und Viktor Gernot das Lachen vergangen: Weil ein Schweizer Online-Portal Tickets für die Shows der Kabarettisten zu absurden Wucherpreisen anbietet, klagen die beiden nun.

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Schwarzhandel - da hört der Spass auf. Bayerns beliebteste Kabarettistin Monika Gruber und ihr österreichischer Kollege Viktor Gernot ziehen gemeinsam mit einer oberösterreichischen Agentur und dem Wettbewerbschutzverband gegen das Schweizer Online-Portal viagogo vor Gericht. Es geht um einen Streitwert von 35.000 Euro.

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Die beiden waren 2016/17 mit ihrem "Küss die Hand"-Programm gemeinsam auf Tournee gewesen. Auf dem Portal viagogo.at wurde teils das Fünffache des normalen Kartenpreises verlangt. Das berichtet das "Neue Voksblatt".

"Der zentrale Vorwurf ist, dass viagogo im Internet einen Dienst bereitstellt, wo registrierte User den Schwarzmarkt mit Karten bedienen und viagogo eine hohe Provisionsgebühr dafür erhält", zitiert die Zeitung Klägeranwalt Johannes Hintermayr.

Warnung vor überteuerten Tickets

Auf dem Portal werden derzeit auch Karten zu Grubers "Wahnsinn!“-Tour (4. April 2018 in Leonding) angeboten - abermals zu irren Preisen. Für den Auftritt im Salzburger Congress am 29. Dezember wurden Karten um 100 Euro plus 59 Euro Gebühren und Steuern angeboten. Der regulären Preise: 33 bis 63 Euro.

Meist würden die Schwarzhändler mit falscher Identität auftreten, erklärt Stage-Co-Geschäftsführerin Gabi Sinzinger im "Volksblatt". Die Preise dieser Verkäufer seien noch dazu "die schlechtesten Plätze zum teuersten Preis"

Käufer sehen dann auf den erstandenen Tickets den tatsächlich viel niedrigeren Preis - und dann "werden wir auch noch mit den Beschwerden konfrontiert", so Sinzinger.

viagogo habe die Zustellung der Klage vorerst verweigert, sagte Hintermayr zur APA. Der Schriftsatz müsse zunächst ins Französische übersetzt werden, weil der Kanton Genf, in dem die Plattform ihren Sitz hat, Französisch sprechend sei. Ein etwaiger Prozess würde dann in Linz stattfinden.

Derzeit stehen die völlig überteuerten Karten nach wie vor zum Verkauf auf viagogo. Sinzinger dringender Rat: Tickets nur in regulären Kartenbüros kaufen. (af)

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