Olivia Jones gehört zu St. Pauli wie die Möwen zum Hamburger Hafen. Die Dragqueen ist nicht nur eine Grösse in der Szene, sie ist auch eine erfolgreiche Unternehmerin auf dem Kiez. Nun hat sie eine neue lustvolle Idee auf den Markt gebracht.

Mehr Promi-News finden Sie hier

Wer immer schon mal lustvoll einen Porno synchronisieren wollte, kann das künftig im Hamburger Kultkiez St. Pauli tun. Dragqueen Olivia Jones will am Montagabend die wohl erste Porno-Karaoke-Bar Deutschlands auf der Grossen Freiheit eröffnen. Dort können dann kurze Pornoclips aus den 70er- und 80er-Jahren mit Leidenschaft verstöhnt werden.

Synchron-Stöhnen und Lach-Orgasmen

Die Besucher können dabei "echte Schmankerl" erwarten, die "viiiele Haare, Horrorfrisuren und steife Dialoge" garantieren, sagte Olivia Jones der Deutschen Presse-Agentur.

Schon die Filmtitel "Audienz auf Schloss Neuschweinstein", "Schweinreich - Dagobert Fuck und die geldgeile Rammelmaus" und "Dr. Fummel - der Arzt, den die Frauen versauen" lassen den Spass beim Verstöhnen der Clips erahnen. "Das Nachsynchronisieren ist ein echter Lach-Orgasmus", so Jones.

Idee für Bar hängt mit Geschichte St. Paulis zusammen

Die Idee zur Bar habe auch etwas mit der Geschichte des Viertels zu tun. "Wir haben überlegt, was es als Bar-Konzept auf St. Pauli so noch nicht gibt. Karaoke kennt jeder. Porno-Karaoke nicht", sagte die 49-jährige Niedersächsin aus der Region Hannover. Ausserdem gehörten Pornos zur Geschichte St. Paulis.

Im Kiez habe es einst die höchste Porno-Kino-Dichte und durch die vielen Sexshops die grösste Film-Auswahl gegeben. "Und auf der Grossen Freiheit gab's schon in den 60ern ein Porno-Kino, das mit bunten 3D-Papp-Brillen gearbeitet hat."

Zudem spielen die Travestiekünstlerin und ihr Team seit vielen Jahren mit ihren Gästen eine Art Porno-Karaoke während der Party-Hafenrundfahrten. (dpa/thp)

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.