Melanie Griffith wird beim 62. Wiener Opernball am 8. Februar mit Richard Lugner die Feststiege erklimmen und in dessen Loge Platz nehmen. Der Abend könnte trotzdem nett werden - haben die beiden mit Ehe und Schönheitschirurgie doch gemeinsame Themen.
Die
Die Arme, könnte man sagen. Arm, weil sie offenkundig das Geld, das ihr
Arm aber auch, weil die 50-Jährige sowas von keinen Deka zu haben scheint, was sie in der Loge des Baumeisters erwartet.
Dass sich echte Weltstars an sich eher weniger unter die Serafins und Saratas dieses Landes mischen und aus gutem Grund mehr auf dem Life Ball abhängen, dürfte zur "Griffis", wie Lugner sie auszusprechen vermag, nie durchgedrungen sein.
Ob sie sich in dieser uns allen heiligen Nacht von der zickigen Seite präsentieren wird? Man weiss es nicht!
Ihrem Agieren in den vergangenen Tagen und Wochen zufolge, könnte es aber sehr wohl ein bisserl in diese Richtung gehen.
Lugner zufolge hat der Superstar nämlich zuerst einmal sämtliche von ihm vorgeschlagenen Haar-Stylisten kategorisch abgelehnt, was den Baumeister der Nation dazu nötigte, Lebensläufe, Ausbildungszertifikate und Beispielbilder über den grossen Teich zu schicken.
"Sie nörgelt an allem herum", beschwerte er sich. Einen renommierten Wiener Innenstadt-Friseur etwa soll der US-Star abgelehnt haben, obwohl dieser sogar einen Weltmeister-Titel in der Tasche hat.
Jetzt darf sich Promi-Friseur Josef Winkler ans Effelieren machen, sich durch die Behaarung der Diva wuchten und die finale Frise dann geil finishen.
Die Zeichen könnten auf Adolf Hitler stehen
Womit muss Melanie Griffith noch so rechnen auf dem Ball der Bälle? Die Wahrscheinlichkeit, dass nach dem Jahr 2000 wieder einmal ein Adolf Hitler* vor der Wiener Staatsoper aufmarschiert, ist diesmal vor dem Hintergrund der politischen Geschehnisse so gross wie schon lange nicht mehr.
Ziemlich sicher ist aber, dass der Hollywood-Actrice bereits das Treiben auf der Opernballstiege nicht sonderlich zusagen wird. Weniger, weil sie von einer Vielzahl an abgefrackten Männern umringt sein und sich ein bisserl im Film "Die Reise der Pinguine" wähnen wird, sondern eher des Verkehrsaufkommens wegen.
Selbst ein professioneller Bergläufer würde für die acht Höhenmeter in der Rush-Hour des Opernballs gute 30 Minuten benötigen.
Betretenes Schweigen zwischen Griffith und Lugner sollte es in der Loge eigentlich nicht geben. Allein das Thema "Heiraten" könnte jede Menge Gesprächsstoff liefern, bringen es die beiden gemeinsam doch auf satte neun Ehen.
Während Melanie Griffith dann von den Don Johnsons, Steven Bauers und Antonio Banderas' dieser Welt erzählen kann, darf Lugner seinerseits vom Sozial- und Fortpflanzungsverhalten der "Mausis" und "Spatzis" berichten. Könnte einseitig werden, das Interesse.
Nächste gemeinsame Leidenschaft: Die Schönheitschirurgie
Wirklich viel Potenzial für leidenschaftlichen Erfahrungsaustausch und Humor birgt natürlich das gemeinsame Steckenpferd "Plastische Chirurgie".
So könnte man sich etwa total selbstironisch über deren Auswüchse lustig machen und sich gegenseitig zum Beispiel super ein Paar Sacherwürstel an die Lippen halten.
Vor diesem Hintergrund passt es auch wie die Faust aufs Auge, dass Griffith den Anti-Aging-Spezialisten Charles Rosier, der für seine Freundin noch nicht allzu viel Zeit gefunden haben dürfte, sowie den Arzt Augustinus Bader im Schlepptau haben wird.
Der Herr Ingenieur Lugner muss sich da keineswegs verstecken, wird er doch am 8. Februar mit Zahnarzt Waldemar Festenburg und Schnitzkünstler Artur Worseg ebenso zwei echte Koryphäen des Genres an seiner Seite haben.
Dass Lugner auch mit weiblicher Begleitung am Ball auftauchen wird, verriet der Baumeister im Interview mit unserer Redaktion: Es handle sich um eine deutsche Dame, die er aus Spanien kenne. Ein potenzielles Kugelfischi oder Bonobodschi könnte jedenfalls zusätzlich für tierisch gute Laune in der Loge sorgen.
Noch zwei essenzielle Tipps für "Frau Griffis"
Zu wissen, auf welchem Weg es von der Loge am schnellsten zur Toilette geht, könnte sich für Melanie Griffith als durchaus nützlich erweisen.
Schon der Burlesque-Tänzerin Dita von Teese, Lugners Opernball-Gast im Jahr 2008, gab der Lokus Asyl, als sie die mediale Belagerung schlichtweg nicht mehr aushielt.
Auch Griffith könnte davon profitieren – ganz unabhängig vom Grad der medialen Belagerung.
Sollte sie zudem nicht bereits nach eineinhalb Stunden – so wie einst "Spice Girl" Geri Halliwell – den Opernball-Abgang machen, so sei ihr noch ein bereits angesprochener lukullischer Genuss ans Herz gelegt: Liebe Frau Griffith, man würde Sie vermutlich zu einer Ehrenbürgerin Wiens machen, schöben Sie sich um Mitternacht vor laufender Kamera ein Paar Sacherwürstl mit feinstem Estragon-Senf aus der Edeltube zwischen Lipperln und Ripperln.
Unbedingt dann noch einmal den Sacherwürstl-Lippen-Gag machen! Der ist auch beim zweiten Mal noch der volle Bringer.
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