Leni Klum stiehlt mit elegantem Glitzer-Look allen die Show

Am Donnerstagabend sind in Wien in der Staatsoper wieder zahlreiche Persönlichkeiten aus der österreichischen und internationalen High Society zusammengekommen. Urgestein Richard Lugner fehlte merklich nach seinem Tod im vergangenen August.

Der Opernball stand dieses Jahr nicht nur im Zeichen von Krisen, sondern auch von Terrorattacken und -drohungen. Im Januar hatte ein Ableger des Terrornetzwerks Islamischer Staat unter anderem die Wiener Ballsaison als Anschlagsziel ausgegeben. Das Innenministerium erhöhte deshalb die Sicherheitsmassnahmen und setzte Hunderte Beamte ein, um die Ballgäste zu schützen.

Rund 5.200 Gäste feierten auf dem Opernball. Der Ball ist dabei nichts für schmale Brieftaschen. Eintrittskarten kosten 395 Euro. Ein Sitzplatz ist da noch nicht beinhaltet – dafür sind mindestens 160 Euro extra zu bezahlen. Wer wirklich sehen und gesehen werden will, kann eine Loge um bis zu 25.500 Euro buchen. Ein Teil der Einnahmen wird sozialen Hilfsorganisationen gespendet. Voriges Jahr waren es mehr als 400.000 Euro.

320 junge Debütantinnen und Debütanten mit sommerlichen Blumensträussen zogen zur Eröffnung des Opernballs feierlich auf dem Tanzparkett der Wiener Staatsoper ein.

Auch nach Lugners Tod fanden sich zahlreiche Mitglieder seiner Familie beim Wiener Opernball ein: Tochter Jacqueline Lugner (2.v.l.) mit Street Artist Alec Monopoly (l.) und Ex-Frau Christina Lugner (Mi.). In ihrer Loge liess Jacqueline symbolisch einen Stuhl frei. "Er hat eine riesengrosse Lücke hinterlassen, und er wird vielen Leuten fehlen", sagte sie vor dem Ball. Ihr Begleiter, der New Yorkers Künstler Alec Monopoly, hatte am Vortag ein grosses Graffiti von Richard Lugner auf dessen Einkaufszentrum gesprayt.

Auch Richard Lugners sechste und letzte Ehefrau Simone besuchte das Walzer-Fest. Die beiden hatten im Juni geheiratet. "Es ist schwierig", sagte Simone Lugner über ihren Ballbesuch ohne Richard Lugner. Er sei ihr eine Stütze gewesen. "Jetzt fehlt er halt einfach", sagte sie dem ORF. Die Witwe liess sich von Roland Glatzer, dem Ex-Chauffeur ihres Mannes, begleiten.

Auf dem Wiener Opernball lassen sich auch gerne Personen aus der Politik blicken. Hier posieren die ehemalige ÖVP-Politikerin Elisabeth Köstinger und der ehemalige Bundeskanzler Sebastian Kurz.

Auch der amtierende Bundeskanzler Alexander Schallenberg gab sich die Ehre.

Ebenso Bundespräsident Alexander Van der Bellen und seine Frau Doris Schmidauer.

Zu den Gästen zählte auch Heidi Klums Tochter Leni Klum.

Sie kam in einem elegant geschnittenen, glitzernd-braunen Kleid.

"Ich fühle mich wie eine Prinzessin", sagte die 20-Jährige dem ORF.

Auch Model und "Supertalent"-Juror Bruce Darnell (l.) mit Michael Schmidt war unter den Gästen. "In dieser aussergewöhnlichen Zeit ist es wichtig, Kunst und Kultur zu feiern", sagte er dem ORF. Das tat er dann auch.

Nach Mitternacht machte er auf dem Tanzparkett eine souveräne Figur.

Erlangte in Deutschland durch TV-Shows wie "Germany's Next Topmodel" oder dem Dschungelcamp Berühmtheit: die Österreicherin Larissa Marolt.

Auch Sänger Sasha liess sich das Spektakel nicht entgehen.

Model Franziska Knuppe zog mit einem auffälligen roten Kleid die Blicke auf sich. (Mit Material der dpa/bearbeitet von lh)