Eine Nation macht sich Gedanken! Der Rücktritt von Bastian Schweinsteiger (32) als Kapitän der Nationalmannschaft – er verkündete es vergangenen Freitag, dem 29. Juli um 10.12 Uhr per Twitter – beschäftigt nicht nur die amtlichen Meinungsmacher, sondern wird auch an Stammtischen und am Arbeitsplatz mit einer Mischung aus "Schade, dass er geht" bzw. "Danke für alles, Basti" heftig diskutiert.

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"Wie geht es jetzt weiter?" (top.de), "Wo kann er nach Manchester noch hin?" (web.de), "Entschied sich Schweini auch aus Liebe?" (BILD) – eine Nation macht sich Gedanken. Anders ausgedrückt: Die Spekulationen über das, was der Basti mit seinem Abschied von der Nationalmannschaft gemeint haben könnte, schossen ins Kraut.

Klar ist: 120 Spiele für die DFB-Elf. Höhepunkt: der Gewinn der WM 2014. Aufstieg vom Talent aus Kolbermoor zum Lenker und Denker im Mittelfeld. Lange "aggressive leader", lange explosiv, schnell und mit einem ausgezeichneten Spielverständnis. Basti hätte es wie Ex-Kollege Lahm machen sollen: gehen, wenn es am schönsten ist. Nach der Weltmeisterschaft in Brasilien. Er wollte mehr: Noch einmal als Europameister auftrumpfen, denn seine Bilanz bei den "Red Devils" von ManU war/ist mehr als dürftig.

"Der Deutsche [konnte] aber lediglich 18 Spiele, ein Tor und eine Vorlage liefern. Die anderen zwei Drittel der Saison verbrachte der sehr verletzungsanfällige Schweinsteiger in Arztpraxen und Reha-Zentren. [...] Bis Ende 2011 war Schweinsteiger in fast zehn Jahren als Profi nur ein einziges Mal ernsthafter verletzt, im Sommer 2009 riss er sich den Meniskus und eine Faszie am Fussballen.

Aber dann: Schlüsselbeinbruch, Aussenbandriss, Sprunggelenksverletzung, Patellasehnenprobleme, Innenbandriss im Knie. In den vergangenen beiden Jahren war Schweinsteiger insgesamt 248 Tage verletzt." (web.de) Und so werden dann, vor dem Hintergrund neuer Transfers und neuer Trainer (Mourinho bei ManU), verschiedenste Szenarien durchgespielt: Aus bei ManU, weil zu alt und zu lahm? Bastian, der leicht ergraute Rasen-Clooney, wird von Paris Saint-Germain verpflichtet, einem Club, der gerne altbewährte Stars einkauft.

Er wechselt in die Süper Lig, zum Beispiel zu Fenerbahce Istanbul. Er veredelt die amerikanische Major League Soccer und macht da noch ein paar tolle Spiele gegen alte Weggefährten. Er kehrt zurück zu den Bayern (tränenreich) oder wechselt zu Schalke (niemals!!!). Er wird Privatier und begleitet seine junge Frau Ana von Court zu Court. Lässt sich von ihr verwöhnen (sie soll ja sehr gut kochen!) und geniesst – nach all den Jahren, wo er's heftig auf die Knochen bekommen hat – ganz einfach und sehr komfortabel seinen Unruhestand. Verbessert sein Golf-Handicap ... verdient hätte der Bastian das allemal.

Was wird aus Schweinsteiger? Ein glücklicher Ehemann, ein Geniesser, ein Held für den Rest seiner Tage! Für immer im Archiv unserer Erinnerung: Sein Blitz-Tor gegen die Ukraine kurz nach der Einwechslung, das Bild des blutenden Basti bei der WM in Brasilien .... heute feiert er seinen 32. Geburtstag.

Glückwunsch, Bastian! Und danke für alles!  © top.de

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