Wenn ein Prominenter stirbt, ist das öffentliche Interesse natürlich riesig. Und natürlich kommen nicht nur die Fakten ans Licht, sondern es tauchen auch die wildesten Spekulationen und Gerüchte auf. So wie aktuell bei dem tödlichen Autounfall von Paul Walker.

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Wie konnte es zu dem fatalen Unfall kommen? War der Porsche, in dem am Samstag der Schauspieler Paul Walker und der Fahrer Roger Rodas ums Leben kamen, womöglich mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs? Und woran genau starb Walker? Es ist gang und gäbe, dass die Öffentlichkeit nach dem Tod eines Prominenten unter diesen Umständen ein gesteigertes Interesse an der Aufklärung des Vorfalls hat.

Was die Unfallursache und die Autopsie der sterblichen Überreste von Walker angeht, läuft die Berichterstattung darüber auch zumeist auf Basis von gesicherten Erkenntnissen ab: Bekanntmachungen der Polizei oder der Bericht des Gerichtsmediziners. Sobald die Fakten jedoch abgearbeitet sind, beginnen die Spekulationen - und dann wird's oft vogelwild.

Wollte sich Paul Walker aus dem Wrack befreien?

So haben sich die Klatsch-und-Tratsch-Spezialisten der US-Seite "TMZ.com" beispielsweise das Video des Unfalls angeschaut und wollen anhand eines schemenhaften Umrisses erkannt haben, dass Paul Walker den ersten Aufprall möglicherweise überlebt hat und versuchte, noch aus dem brennenden Wrack zu kommen.

Beweise gibt's dafür natürlich weit und breit keine und alle bisherigen Erkenntnisse sprechen dagegen. Laut dem vorläufigen Autopsiebericht starb Walker "binnen Sekunden" nach dem Unfall. Auch vorherige Spekulationen um ein zweites Auto am Unfallort und ein illegales Rennen, das zu dem Unglück geführt haben könnte, erwiesen sich genauso schnell als falsch, wie sie aufgekommen waren.

Michael Jackson lebt noch - oder spukt durch Neverland

Dass nach dem Ableben eines Prominenten unter zunächst nicht geklärten Umständen die Spekulationen über das Ableben und auch das Leben des Opfers ins Kraut schiessen, ist nichts Ungewöhnliches. Man erinnere sich nur an den Tod von Michael Jackson. Ähnlich wie bei Elvis Presley hiess es da zum Beispiel, dass er noch immer am Leben sei. Wahlweise war er auch als Geist in Neverland unterwegs, angeblich festgehalten auf einem CNN-Video. Und falls er doch so richtig tot sein sollte, hat ihn die CIA auf dem Gewissen.

Nach dem Tod von Whitney Houston kamen dann auch noch Gerüchte auf, die die beiden verstorbenen Superstars in Verbindung brachten. So erzählte der ehemalige Bodyguard von Jacko, dass dieser und Houston einst heiraten wollten. Kann man ja mal behaupten, wenn sich die beiden Beteiligten nicht mehr dazu äussern könnten.

Jetzt bietet Paul Walker aufgrund seines weniger exzentrischen Lebenswandels weniger Anlass zu solch hanebüchenen Geschichten. Man kann ihm also nur wünschen, dass die Spekulationen bald abebben und er endlich in Frieden ruhen darf.

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