Alles anders in dieser Woche im Podcast von Oliver Pocher: Die Zuschauer dürfen Fragen stellen. Die interessieren sich vor allem für dessen Liebesleben - mit einigen überraschenden Erkenntnissen.
Es ist eine vollkommen neue Situation für
Vorweg: Das klappt nur bedingt. Jeder bekommt das Publikum, das er verdient. Und die Fans von "Die Pochers - Frisch recycelt" interessiert vor allem das Privatleben der beiden, weshalb sich einige Fragen wie "Bild"-Schlagzeilen anhören.
Das Stichwort für Christian aus Berlin, der wissen will: "Ihr versteht euch ja so gut, wann gibt es denn ein Beziehungsrevival zwischen euch beiden?" Sandy Meyer-Wölden beginnt, an ihren Haaren zu nesteln, Oliver Pocher weicht aus, die Begleiterin von Zuschauer Christian greift sich das Mikro und plärrt aufgeregt hinein: "Er ist übrigens Paartherapeut!"
Eine Fachfrage also. Pocher schiebt die Antwort an seine Ex-Frau weiter. Die holt weit aus, erklärt, wie schlimm das Verhältnis lange Zeit zwischen beiden war, teilt ein wenig in Richtung letztes Beziehungsende aus ("Wir haben uns glücklicherweise im Griff gehabt"), erklärt, dass sie es nie für möglich gehalten habe, dass sie sich wieder so gut verstehen. Heute hätten sie eine "tiefe Freundschaft" erreicht, das wolle keiner aufs Spiel setzen.
Oliver Pocher ist dann ähnlich versöhnlich, erklärt, dass er das gute Verhältnis Amira zu verdanken hat, die zwischen beiden vermittelt habe und dass es auch mit ihr wieder in diese Richtung gehen muss. Hat da also wirklich ein Umdenken stattgefunden? Zumindest, wenn sich keine Steilvorlage für einen Gag bietet. Die lässt nicht lange auf sich warten. Zuschauerin Ira meldet sich, erklärt, ihr Name stamme von der Göttin des Zorns ab. Pocher: "Oh, mit der war ich zweimal verheiratet."
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Für einen siebenstelligen Betrag ins "Sommerhaus der Stars"
Was Ira aber eigentlich wissen will, ist, für wie viel Geld die beiden bei Trash-Formaten wie "Das Sommerhaus der Stars" mitmachen würden. Pocher grinst über beide Backen und sagt: "Herrlich!", sein Fachgebiet. "Adam sucht
Dafür müsste ein Sender aber "einen siebenstelligen Betrag" springen lassen. Eigentlich ist die Antwort aber "Nein", ausschliessen will er aber nichts. Wenn es fünf oder sechs Jahre nicht laufen würde, sagt Pocher, könne er sich das "Dschungelcamp" vorstellen. Danach sieht es aktuell nicht aus. Wahrscheinlicher wäre eine Doku-Soap über die Patchwork-Familie der Pochers. Aber das machen sie schon als Podcast.
Es folgt eine junge Frau, die sich Oliver Pochers Unterschrift auf den Arm tätowieren lassen will – der Komiker bringt sie glücklicherweise davon ab –, Sandy Meyer-Wölden, die verrät, dass sie überlegt, mit den Kindern nach Deutschland zurückzukehren, eine längere Improvisation, wie es bei ihnen denn wirklich zu Hause zugeht ("Lass deinen Bruder in Ruhe!!!") und die Information, dass die Tochter der beiden bald auch im Podcast mitmachen wird. Füllmaterial zwischen den Fragen, für die sich die Zuhörerinnen und Zuhörer der beiden wirklich interessieren: das Liebesleben von Oliver Pocher.
Eine junge Frau in der ersten Reihe meldet sich, schwarzes Shirt, schwarze Baseball-Cap. Sie will wissen, was mit Cora Schumacher war. Kurze Erklärung: Die Ex-Frau des ehemaligen Formel-1-Fahrers Ralf Schumacher hatte bei "Ich bin ein Star, holt mich hier raus!" verkündet, eine Affäre mit Pocher zu haben. Der antwortete mit einigen ziemlich uncharmanten Witzen.
Diesmal verkneift er sich das und antwortet ruhig. Er kenne Cora Schumacher seit 18 Jahren, habe sie zweimal getroffen, es habe aber nur Gespräche gegeben. Alles andere sei eine "einseitige Wahrnehmung" und "vieles von dem, was sie sagt, hat so nicht stattgefunden".
Ganz erlöst ist er damit noch nicht, am Schluss will ein Zuschauer wissen, wann denn die nächste Liebe in Oliver Pochers Leben treten wird. Sandy Meyer-Wölden lege Tarot-Karten, sie wisse das doch bestimmt. Die holt dann erstmal aus, was sie mit diesem Hobby alles ableiten könne und dass alle ihre Prophezeiungen bisher gestimmt hätten. Ein Phänomen, für das es sogar einen Namen gibt: den "Barnum-Effekt", demzufolge Menschen dazu neigen, vage, allgemein gültige Aussagen so zu interpretieren, dass sie sie als zutreffende Beschreibung der eigenen Persönlichkeit empfinden.
Allzu konkret werden will sie dementsprechend nicht, sie sagt nur etwas, das wie eine Drohung klingt: "Da kommt etwas auf uns zu." Was das ist, verrät sie nicht. Muss sie aber auch gar nicht. Wir werden es erfahren, ganz sicher, dafür sorgen "Die Pochers", wer immer das dann ist. Egal ob in ihrem Podcast, im "Sommerhaus der Stars" oder in der nächsten "Bild"-Schlagzeile.
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