Kaum steht die Scheidung bevor, spricht Oliver Pocher in seinem Podcast wieder über seine Ehefrau. Ein Streitpunkt: der gemeinsame Nachname.
Es ist so viel passiert diese Woche, dass
Oder braucht es Tage nach dem Attentat auf Donald Trump noch eine Einschätzung von Oliver Pocher und Sandy Meyer-Wölden? Zu Joe Biden, der "keine zwei Sätze gerade sprechen kann"? Zu Vize-Präsidentin Kamala Harris und warum sie so unbeliebt ist? Ohne eine Antwort darauf zu geben? Mit dem abschliessenden Urteil von USA-Korrespondentin Sandy Meyer-Wölden: Die Wahl ist gelaufen! Die Antwort liegt auf der Hand. Nein, braucht es nicht.
Glücklicherweise wenden sich Oliver Pocher und Sandy Meyer-Wölden nach diesem zähen Exkurs ihren Kernkompetenzen zu: dem Privatleben von Promis, externen als auch internen. Pocher tourte in den vergangenen Tagen wie immer durch die Stadien unseres Planeten, diesmal zum EM-Finale in Berlin. Direkt vor ihm in Sichtweite: Adele und
Was spannender war als das Spiel selbst. Denn während eines Elfmeters der Holländer filmte er lieber die Reaktion von Adele und Sheeran. Zwischen den beiden, also rein örtlich gesehen, AfD-Chef
Wichtiger in dieser Woche ist in der Welt der Pochers das Coming-out von Ralf Schumacher. Der postete pünktlich zum EM-Finale ein Bild mit seinem Partner. "Jeder wusste es", sagt Sandy Meyer-Wölden dazu, es wurde nur nicht darüber berichtet. Die Bewertung der beiden fällt allerdings unterschiedlich aus.
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Während Sandy Meyer-Wölden sich fragt: "Was ist daran so schwierig, sich zu outen?", erklärt Pocher, dass es einen enormen Druck von Seiten der Sponsoren gäbe. Die feiern zwar den "Pride Day", weil er sich gut vermarkten lässt, aber nur dort, wo es gesellschaftlich akzeptiert sei. "Zum Kotzen" findet das Sandy Meyer-Wölden. Was man einfach mal so stehen lassen kann.
Die Überleitung zum eigenen Privatleben ist ein wenig komplizierter. Erst geht es um die Rolle von Cora Schumacher beim Coming-out ihres Ex-Mannes. Wusste sie, dass
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Und warum trägt sie eigentlich noch den Namen ihres Ex-Mannes? So wie viele andere? Cathy Hummels?
Streit um den Nachnamen
Offenbar scheint ein Streitpunkt der bevorstehenden Scheidung der gemeinsame Nachname zu sein. Die Position von Pocher ist eindeutig: "Wo war denn eine Barbara Becker vorher? Eine Natascha Ochsenknecht?", fragt er. In Richtung seiner aktuellen Ehefrau sagt er: "Klar ist: Den Peak, den wir gemeinsam hatten, wird sie bis auf Weiteres nicht erleben".
Vorher sei sie Amira Ali gewesen, die zwei- oder dreitausend Euro verdiente, jetzt sind es Hunderttausende. Die, wenn man die monatelangen öffentlichen Attacken ihres Ehemannes mit einbezieht, hart verdient waren. Den Nachnamen wegen der Kinder zu behalten, ist für Pocher eine Ausrede. Er setze auf "die Vernunft" von Amira. Eine Eigenschaft, die er selbst in der Vergangenheit bezüglich seiner Trennung selbst eher vermissen liess.
Was auch daran liegt, dass sich der Komiker gern als Streiter für die zu Unrecht Verfolgten sieht, der sagt, was andere sich nicht trauen. Er habe Xavier Naidoo zurückgebracht, zu Luke Mockridge gehalten und gehe weiterhin zu Rammstein-Konzerten, weil das "absolute Weltstars" seien. Ein Argument, das wahrscheinlich nicht unwesentlich dazu beigetragen hat, dass Till Lindemann sich so verhalten hat, wie er es laut etlichen Medienberichten tat. Sandy Meyer-Wölden fällt mit ein: "Moral ist für jeden anders zu definieren."
Moral ändert sich
Was der Zeitpunkt ist, kurz einzuschreiten. Zitat aus dem Duden: "Moral" ist die "Gesamtheit von ethisch-sittlichen Normen, Grundsätzen, Werten, die das zwischenmenschliche Verhalten einer Gesellschaft regulieren, die von ihr als verbindlich akzeptiert werden." Moral definiert also nicht jeder selbst, sie wird von der Allgemeinheit festgelegt. Und deren Werte können sich ändern. Was gerade geschieht.
Vor Jahrzehnten mag es in der Musikbranche akzeptabel gewesen sein, Frauen scharenweise für Sex hinter die Bühne zu schleusen, heute ist es das für viele nicht mehr. Rechtlich relevant war es im Fall von Till Lindemann nur nicht, weil keine der betroffenen Frauen Anzeige erstattete oder vor Gericht aussagen wollte.
Das ändert nichts daran, dass ein Teil der Gesellschaft ein moralisches Urteil gefällt hat und Oliver Pocher das anders sieht. Was sein gutes Recht ist. Pocher stellt sich stattdessen lieber die Frage: "Dürfen nur Leute mit einem eindeutigen Führungszeugnis Musik gestalten?" Die Antwort ist einfach: natürlich. Sie müssen sich aber auch der öffentlichen Kritik an ihren Handlungen stellen. Und deren Bewertung kann sich ändern.
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