Elton bekam nach seinem Rauswurf bei ProSieben viel prominente Unterstützung. Nur Oliver Pocher teilt in seinem Podcast lieber aus.
In dieser Woche gab es ein Medienthema, an dem kein Prominenter vorbeikam. Am Donnerstag postete Moderator Elton auf seinem Instagram-Kanal den Screenshot eines Bild-Artikels, Überschrift; "ProSieben-Hammer: Elton hört bei 'Schlag den Star' auf". Im dazugehörigen Text beschwerte er sich ausführlich darüber, dass er "diese wundervolle" Sendung nicht freiwillig abgeben würde und er von seinem Ende der Show erst nach dieser Schlagzeile erfahren habe.
Das Echo war gross, der Beitrag einer der erfolgreichsten Social-Media-Posts in dieser Woche. Unter Eltons Abrechnung sprachen sich unter anderem
"Beleidigte Leberwurst" und "sieht aus wie Elton John"
Zunächst habe er
Für
Immer wieder Stefan Raab
Klar ist nach dieser Folge von "Die Pochers – Frisch recycelt": Alles, was in irgendeiner Weise mit
Zu Beginn seiner Karriere förderte Raab OIiver Pocher, doch als der in den Nullerjahren zur ARD wechselte, um mit Harald Schmidt dessen Late-Night-Show zu moderieren, brach der Kontakt ab. Heute grüsst der Produzent und Moderator Pocher nicht einmal mehr auf der Strasse, wenn er ihn sieht.
Auch Elton war einst Raabs "Showpraktikant" und wurde massiv von ihm gefördert. In den meisten seiner von ihm erfundenen und produzierten Sendungen tauchte Elton auf, in seinem Comeback-Video ist er es, der Raab aus der Fernsehrente zurückholt. Der Grund dafür dürfte sein, dass er seinem Mentor nie die Show stahl. Solange Raab vor der Kamera war, blieb Elton im Hintergrund, wirklich Karriere machte er erst nach dessen Abschied aus dem Fernsehen.
Alexander Duszat, wie er eigentlich heisst, ist damit das Gegenbeispiel zu Pocher, der immer laut war, polarisierte und für Ärger sorgte. Elton ist einer, der kaum auffällt, weil er so unauffällig ist. Ein "Normalo" im stromlinienförmigen Moderatoren-Geschäft, in dem die meisten aussehen, als hätte sie eine Model-Agentur gecastet.
Provokateur versus Normalo
Das muss Oliver Pocher übel aufstossen. Viele seiner Sendungen waren kurzlebig, 23 Jahre bei einem Sender, so wie Elton, das hat er nie geschafft. Das liegt nicht an mangelndem Talent, sondern vor allem daran, dass Pocher noch immer jeden Spruch raushaut, der ihm in den Sinn kommt. Vieles davon ist verletzend, ein paar brachten ihm Klagen ein. Einige kosteten ihn sogar Jobs, wie im Subtext des Podcasts zu hören ist.
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Doch der Zeitgeist hat sich geändert. Pocher kann noch immer sagen, was er will, er muss aber auch den Gegenwind aushalten. Witze auf Kosten anderer erzürnen heute viel mehr Menschen als in der Vergangenheit. Oder sie sorgen dafür, dass Sendungen nicht ausgestrahlt werden. So erzählt der Komiker in dieser Woche in "Die Pochers – Frisch recycelt" etwa, dass Podcaster Matze Hielscher ("Hotel Matze") sein Gespräch mit ihm nicht veröffentlichte, weil es nicht "woke" genug war. Pocher hatte dort "Migrantendeutsch" gesprochen und es danach erklärt.
Den breiten Mainstream im Fernsehen wird er damit auch in Zukunft nicht erreichen. Um maximal viele Zuschauer zu erreichen, sind Moderatoren gefragt, die Menschen zusammenbringen und nicht verärgern. Genau so einer wie Elton eben, nur jetzt eben auf einem Sender weniger. Er wird es überleben. Es bleiben ihm noch so viele andere.
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