Die Scheidung von Oliver Pocher und Amira Aly ist amtlich besiegelt. In der Podcast-Nachbesprechung zeigt sich der Entertainer angefasst – auch vom öffentlichen Schlagabtausch mit seiner frischen Ex. Für Aufmunterung sorgt die erste Ex, Sandy Meyer-Wölden, mit einem Mango Lassi: "Auf die Scheidung! Die zweite!"
Mit müden Augen hängt
"Es ist schon ein emotionaler Moment, wenn man das schwarz auf weiss in Beamtendeutsch liest", erzählt Pocher im Podcast "Die Pochers: Frisch recycelt", den er gemeinsam mit seiner ersten Ex-Frau
Nach einer gefühlt unendlichen Trennungszeit und medialen Schlammschlacht gehen Oliver Pocher und Amyra Ali nun also offiziell getrennte Wege. Wobei die Trennung auf dem Papier natürlich nicht heisst, dass man vom nervigen Ex-Partner nie mehr etwas hört. Wie herausfordernd es ist, eine halbwegs funktionierende Patchwork-Situation zu organisieren, das zeigt sich in dieser Podcast-Folge ziemlich eindrücklich.
Neben den üblichen, wenn auch etwas müde wirkenden Seitenhieben gegen Show-Kollegen – Pocher macht sich etwa über die Promi-Hochzeit von Johannes B. Kerner auf Sylt lustig; auf Menschen, die noch an die Liebe glauben, scheint er generell nicht gut zu sprechen – geht es vor allem um das "Podcast-Pingpong" mit
"Ich finde einfach schwierig, wenn Amira Sachen erzählt, die so nicht stimmen", leitet Pocher ein – und wird dann konkret: Seine Ex-Frau habe behauptet, dass er keinen Unterhalt für die Kinder zahle, dabei hätte sie darauf gar keinen Anspruch. Beide teilten sich das Sorgerecht 50/50, was bedeute, dass man sich auch die Kosten für die Kinder teile.
"Du musst dich nicht rechtfertigen", besänftigt Meyer-Wölden, deren einzige Funktion im Podcast wieder einmal darin zu bestehen scheint, das Gespräch nicht völlig zu entgleisen zu lassen. Denn natürlich belässt Oliver Pocher es nicht bei der Erklärung der Sorgerechtssituation, auch nicht bei der Erwähnung, dass er für Krankenkasse und Kita der gemeinsamen Kinder aufkomme und überhaupt immer zur Stelle sei, wenn es um die Kinder gehe; er geht in seinem Frust wie so häufig einen Schritt zu weit, wirft der Ex Masslosigkeit bei den Scheidungsforderungen vor: "Seit wir uns über Tinder kennengelernt haben, hat Amira Millionen verdient. Und dann noch zu sagen: 'Hier hätte ich gerne noch 500 Euro, da noch 800 Euro, da hätte ich gerne noch was bezahlt' – finde ich dann schwierig".
Dass Amiras TV-Karriere nun auch unabhängig von Pocher floriert, scheint ihm überhaupt ein Dorn im Auge zu sein. "Ich finde immer lustig, wenn sie auf Instagram von ihrer Arbeit erzählt." Ihre TV-Jobs bestünden aus nicht viel mehr als Kaffee trinken, Outfits für den Auftritt auszuwählen und vorgefertigte Texte vorzulesen.
"Für alle, die morgens um 6 Uhr die Kinder fertig machen, in die Kita bringen, um 8 zur Arbeit fahren, eine Stunde im Stau stehen und um 17 Uhr wieder nach Hause fahren, muss das wie ein Trigger wirken", so Pocher über das Arbeitsverständnis seiner Ex-Frau. Dass er selbst seit Jahrzehnten eine TV-Karriere am Leben hält, die mal mehr, mal weniger von persönlichen Skandälchen lebt – geschenkt.
Zoff im Patchwork-Gefüge
Faszinierend ist der Einblick in die Denkweise deutscher Fernsehakteure trotzdem. In der Podcast-Folge ist deutlich zu spüren, wie schwer es sein muss, Abstand zum Showbusiness zu gewinnen, wenn man einmal so tief drinsteckt. Noch immer lässt sich mit Auftritten in Quatsch-Sendungen sehr gutes Geld verdienen, die Boulevard-Berichterstattung scheint für Pocher wie Aly oder Meyer-Wölden selbstverständlich zum Geschäftsmodell dazuzugehören.
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Also regt man sich über die Berichterstattung auf ("In den Redaktionen sitzen nur Frauen und die nehmen immer die Seite der Frau an") und bemisst gleichzeitig die eigene Relevanz daran ("Es stand ja in der Bild-Zeitung, was du über Amira gepostet hast"). Mit der aktuellen Folge, die von viel Scheidungsfrust geprägt ist, liefert vor allem Pocher wieder einmal reichlich Stoff für mediale Auseinandersetzungen. Und für Zoff im Patchwork-Gefüge.
Dabei hatte Meyer-Wölden noch angekündigt, man arbeite zur Zeit an "mehr Harmonie" in der Grossfamilie – wie das klappen soll, wenn jede Woche eine Podcast-Folge voller Läster-Attacken gegen Ex-Mann oder Ex-Frau erscheint, ist schwer vorstellbar.
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